Lina Rühl aus Raiffeisenbank-Vorstand verabschiedet

17.7.2014, 08:26 Uhr
Lina Rühl aus Raiffeisenbank-Vorstand verabschiedet

© Karg

Ein Gespür für Menschen, Liebe zur Heimat, soziales Engagement, Bodenständigkeit, Fleiß und Zuverlässigkeit – all das zeichne Lina Rühl in besonderem Maße aus, unterstrich der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisenbank Roth-Schwabach, Uwe Feser, als er die Schwabacherin – seit 1997 stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bank – am Donnerstag verabschiedete.

Nach mehr als 37 Jahren Zugehörigkeit zur Raiffeisenbank beginnt für Lina Rühl mit Ablauf des Monats Juli die Altersteilzeit. Mit ihr gehe eine Powerfrau, die sich mit enormem Fleiß und Sachverstand in der eher männerdominierten Genossenschaftswelt von der Pike auf hochgearbeitet und als Krönung 14 Jahre lang als Vorstand in der Raiffeisenbank tätig gewesen sei, so Uwe Feser.

Im Juli 1977 habe Lina Rühl als Kreditsachbearbeiterin bei der Raiffeisenbank Schwabach unter dem damaligen Vorstand Jürgen Scheiderer begonnen.

Lina Rühl aus Raiffeisenbank-Vorstand verabschiedet

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Ihr weiterer Werdegang zeige, dass sie quasi als Allrounderin in nahezu allen Bankbereichen in führender Rolle tätig gewesen sei. In ihrer Zeit bei der Raiffeisenbank habe Lina Rühl auch mehrere Fusionen auf dem genossenschaftlichen Bankensektor im heimischen Raum begleitet.

Vorbild und Motor

Lina Rühl sei ein Vorbild für alle Frauen im Vorstand von Dax-Unternehmen weltweit, würdigte Landtagsabgeordneter Karl Freller, und Raiffeisenbank-Vorstandsvorsitzender Dr. Carsten Krauß dankte Rühl für die vergangenen knapp zwei Jahre, in denen man im Vorstand zusammengearbeitet habe. „Sie haben uns viel Schwung mitgegeben“, so Krauß. „Sie haben Spuren hinterlassen, Maßstäbe gesetzt“, so stellvertretender Landrat Walter Schnell. Lina Rühl sei nicht nur Mitglied der Stadtgesellschaft, sondern auch eine ihrer Stützen, so Bürgermeister Dr. Roland Oeser. Mit Rat, Tat, Kompetenz und Freundlichkeit habe Rühl beruflich viel erreicht, und auch in der Bürgerstiftung sowie in der Initiative zur Sanierung der Stadtkirche engagiere sie sich.

Raimund Grothoff vom Genossenschaftsverband Bayern bescheinigte Lina Rühl eine sehr gute Menschenkenntnis. Sie sei überdies eine echte Kämpferin für die Raiffeisenbanken und ihre Kunden, die immer an Lösungen tüftele. Grothoff zeichnete Rühl schließlich mit der goldenen Ehrennadel aus.

Bank-Mitarbeiter Markus Lohmüller machte sich schließlich mit dem Mikrofon auf, um im großen Saal des Evangelischen Hauses Weggefährten von Lina Rühl zu gemeinsamen Erlebnissen zu befragen. Sie sei klug, herzlich und geradlinig, kam dabei unter anderem heraus. Und: „Sie hätte von uns nie etwas verlangt, was sie nicht selbst gelebt hat.“

„Wir werden Dich alle sehr vermissen“, so Rühls Vorstandskollege Erwin Grassl. In Besprechungen werde Inspiration, Temperament und Schlagfertigkeit Lina Rühls fehlen, so Grassl weiter. „Es hat Spaß gemacht, mit jedem Einzelnen“, dankte schließlich Lina Rühl zum Abschied.

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