MdL Karl Freller warnt vor neuem Judenhass

SCHWABACH - Der 70. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz war Anlass für eine Gedenkfeier im Landtag. Auch Schwabachs MdL Karl Freller sprach in seiner Funktion als Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten mahnende Worte.

Anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz erinnerten am Dienstag, 27. Januar 2015, der Bayerische Landtag, die Staatsregierung und die „Stiftung Bayerische Gedenkstätten“ in einer gemeinsamen Veranstaltung an die Menschen, die während der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft ausgegrenzt, verfolgt und ermordet wurden.

Schwabachs MdL Karl Freller sprach bei der Gedenkfeier in seiner Funktion als Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten und sprach dabei auch den immer offener gezeigten Antisemitismus an: „Passen wir auf, dass in Europa der Judenhass nicht wieder hochwächst.“

Neben Freller sprachen Ministerpräsident Horst Seehofer, Landtagspräsidentin Barbara Stamm sowie Vertreter der Israelitischen Kultusgemeinde, des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, der Holocaustüberlebende Max Mannheimer und der Knesset-Abgeordnete Meir Sheetrit.

Auschwitz-Birkenau war mit seinen Gaskammern und Krematorien das größte aller Vernichtungslager. Die Nazis ermordeten dort über eine Millionen Menschen, die meisten davon Juden.

Auschwitz wurde so zu einem Symbol für den Holocaust. Es liegt in Polen etwa 60 Kilometer westlich von Krakau. Vor 70 Jahren wurden die Überlebenden von der Roten Armee befreit. Bei den schweren Kämpfen wurden 231 russische Soldaten getötet. Heute ist das ehemalige KZ eine Gedenkstätte.