Nashornkäfer brummte in Schwabacher Wohnzimmer

SCHWABACH - Da staunte Rudi Fröba aus Schwabach nicht schlecht, als sich eines Abends ein besonders dicker Brummer über die geöffnete Terrassentür in sein Wohnzimmer verirrte: ein Nashornkäfer.

Er drehte zunächst ein paar Runden um die Lampe, stieß gegen das Glas und fiel vor lauter Schreck rücklings auf den Wohnzimmertisch. „Ich dachte zuerst, das wäre ein ungewöhnlich großer Maikäfer“, erzählt Fröba.

Als er den Sechsbeiner aber vorsichtig umdrehte und mithilfe eines Bierglases vorübergehend gefangen nahm, war klar: Ein in hiesigen Breiten immer noch seltener Nashornkäfer hatte Fröba in seinem Haus in der Dr.-Zinn-Straße einen Besuch abgestattet.

Das bis zu vier Zentimeter lange Tier ist in Deutschland besonders geschützt. Statt im Wohnzimmer fühlt es sich eher im Inneren abgestorbener Baumstämme oder dickerer Äste alter Laubbäume wohl. Fröba entließ den Käfer wieder in die Freiheit – nachdem er seinen Foto geholt und das Tier abgelichtet hatte.