Neues Urnengräberfeld am Katzwanger Friedhof

KATZWANG - Die evangelische Kirchengemeinde Katzwang hat auf ihrem Friedhof an der Katzwanger Hauptstraße ein kleines Urnenfeld geschaffen, das die Möglichkeit der Urnenbestattung eröffnet.

Es liegt sehr zentral in der Abteilung zwölf und ist auch mit Rollatoren gut zu erreichen. Steinbildhauer Michael Gärtner hatte die Idee für den Halbkreis mit den Stelen. Friedhofsgärtner Helmut Pöllet hat ihn mit Bodendeckern bepflanzt. Helmut Barthel und Hans Kohrmann vom Kirchenvorstand sowie Pfarrer Joachim Nötzig sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Der Kirchenvorstand war insbesondere in jüngster Zeit zunehmend mit Wünschen von Gemeindemitgliedern nach einem Urnengrab konfrontiert worden. Hauptgrund dafür ist die Grabpflege. Der Kirchenvorstand hat deshalb beschlossen, ein Urnenfeld anzulegen, das vom Friedhof selbst gepflegt wird.

An jeder der Grabstellen ist Platz für 27 Urnen. Eine individuelle Bepflanzung oder Ausschmückung ist nicht möglich. Für zehn Jahre Ruhezeit fallen 1200 Euro an. Damit sind die Kosten für Grabnutzung, Bepflanzung und Pflege sowie für die Stele und ihre Beschriftung abgegolten.

Zahlreiche Friedhöfe haben eine Urnenwand mit eigenen Fächern für die Gefäße. In Katzwang dagegen werden Urnen verwendet, die zu Erde werden. „Damit entsteht nach zehn Jahren nicht wie anderswo unbedingt die Frage nach neuerlicher Bezahlung oder die nach einem neuen Ort für die Urne“, erklärte Michael Gärtner. Man könne die Grabstelle freilich weiter nützen oder gewissermaßen auch kündigen. Dann wird die Stele ausgewechselt, was auch passiert, wenn kein Ansprechpartner mehr zu finden ist.