Penzendorf: Keine weitere Fußgängerbrücke über die A 6

27.10.2014, 09:18 Uhr
Unser Archivbild zeigt die neue Brücke über die A6 in der Penzendorfer Straße vor der Fertigstellung des Geh- und Radweges.

© Wilhelm Unser Archivbild zeigt die neue Brücke über die A6 in der Penzendorfer Straße vor der Fertigstellung des Geh- und Radweges.

Bislang gibt es eine Röhre unter der Fernstraße A6 hindurch. Doch wird die Autobahn auf insgesamt sechs Fahrspuren verbreitert, soll eine Brücke gebaut werden, um den Penzendorfern zusätzlich zum nunmehr existierenden Geh- und Radweg an der neuen Autobahnbrücke der Penzendorfer Straße einen weiteren Weg Richtung Innenstadt und Limbach zu bieten. So war’s jedenfalls bis Freitag.

Doch nun hat der Stadtrat diese zusätzliche Verbindung gekippt, nachdem die Freien Wähler angeregt hatten, das Vorhaben unter dem Aspekt der Haushaltskonsolidierung auf den Prüfstand zu stellen.

Die Autobahndirektion hätte die zusätzliche Überführung auf ihre Kosten gebaut, hat dafür jedoch die Stadt Schwabach beim Bau des Geh- und Radwegs entlang der neuen Brücke in der Penzendorfer Straße zur Kasse gebeten.

Gelingt es, im Rahmen der nun neu erforderlichen Planfeststellung für den A-6-Ausbau die vorgesehene Brücke entfallen zu lassen, würde dies nach Schätzung der Verwaltung den städtischen Haushalt um rund 167 000 Euro entlasten, abzüglich Verzinsung von Fördermitteln und Kosten für die Tektur des Planfeststellungsverfahrens.

Nicht durchsetzen konnte sich die SPD, für die Stadtrat Dr. Gerhard Brunner angeregt hatte, statt der Fußgängerbrücke doch eine Röhre unter der dann verbreiterten Autobahn zu bauen. Auch dies hätte eine Tektur der Planfeststellung erforderlich gemacht.

Grünen-Fraktionsvorsitzender Klaus Neunhoeffer wies genauso wie SPD-Stadtratsmitglied Helga Schmitt-Bussinger darauf hin, man stehe bei den Bürgern schließlich im Wort, dass der zusätzliche Überweg gebaut werde. Man wolle kein neues Planfeststellungsverfahren.

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