Radpolo: Der RC Wendelstein gastiert beim Europa-Cup

21.10.2014, 11:29 Uhr
Radpolo: Der RC Wendelstein gastiert beim Europa-Cup

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Bisher war die Radpolo-Abteilung des RC Wendelstein schon europaweit im „Fixie-Polo“ als Freiluftvariante des Radpolosports unterwegs.

Auf was sich die „Polonauten“ – wie sich die Mannschaften des RC Wendelstein selbst nennen – in Frankreich eingelassen hatten, wurde klar, als sie die Teilnahmebedingungen und das Reglement zugesandt bekommen hatten: Die Spielregeln kommen aus dem Pferde-Polosport, und so entspricht das Spielfeld in etwa dem eines Fußballfeldes mit einer Fläche von bis zu 70 mal 110 Metern. Die Spielzeit beträgt 15 Minuten pro Halbzeit.

Die Mannschaften bestehen beim „Rasen-Polo“ oder „Polo Velo“, wie der Wettbewerb im Französischen heißt, aus vier Feldspielern und einem Torwart mit bis zu drei Auswechselspielern. Gespielt wird das Rasenpolo zudem international. Allein in Europa nehmen jedes Jahr bis zu 20 Mannschaften teil. Die meisten Teams kommen aus England, Frankreich, Schottland und Irland. Relativ unbekannt ist dieser Sport jedoch in Deutschland, da die „Polonauten“ jetzt überhaupt das erste deutsche Team seit 2001 waren, das sich wieder am Europa-Cup beteiligte.

Die Spiele der dritten Turnierrunde zum Europa-Cup in St. Pierre de Varangéville liefen über ein komplettes Wochenende. Die Spieler bauten sich ihre Fahrräder meistens selbst für den Sporteinsatz um, wobei der Einsatz des Polostockes genau geregelt ist und der Ball größenmäßig einem Handball entspricht. Trotz der nur kurzen Vorbereitungszeit gelang den Wendelsteiner „Polonauten“ sogar ein Unentschieden.

Sowohl Jürgen Diebel wie auch die weiteren Sportlerinnen und Sportler des Teams — Doris Diebel, Linda Schmidt, Jürgen Haas, Stefan Klück, Thomas Kelm sowie Alain Derly als Mentor — erlebten die Spiele in Frankreich als „spannend und rasant auf fairem und technisch hochwertigem Niveau“ ohne Fouls, aber auch mit Vorsichtsmaßnahmen wie etwa der Helmpflicht. Vor allem blieb allen die herzliche Gastfreundschaft in guter Erinnerung. Schon jetzt freuen sich Wendelsteins „Polonauten“ daher auf das Jahr 2015, für das sie die reguläre Teilnahme an den drei Turnierrunden beim Europa-Cup diesmal fest mit einplanen.

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