Privatstation des Stadtkrankenhauses wurde saniert

SCHWABACH - Viel Geld hat das Schwabacher Stadtkrankenhaus in die Hand genommen, um die Privatstation zu sanieren. 18 Patientenzimmer haben nun einen absolut zeitgemäßen Standard.

Eigentlich muss es heißen: in die Hand nehmen müssen. Denn der Verband der privaten Krankenversicherungen hatte der Klinik signalisiert, dass seine Mitgliedsunternehmen nicht mehr bereit seien, die üblicherweise erhobenen Zuschläge für die Unterbringung der Versicherten zu zahlen, wenn sich die Krankenzimmer der Privatstation nicht von den anderen Krankenzimmern angemessen unterscheiden.

Im zurückliegenden halben Jahr, in dem die Privatstation zunächst teilweise, dann ganz geschlossen war, wurden die 18 Patientenzimmer (Ein- und Zwei-Bett-Räume) der Privatstation nun umfassend renoviert. Knapp 570 000 Euro hat das Krankenhaus dafür ausgegeben. Der Geschäftsführer der Klinik, Diakon Klaus Seitzinger, erachtet die Investition trotz aller erforderlichen Sparbemühungen als gut angelegtes Geld.

Denn nun kann das Stadtkrankenhaus für die Unterbringung von privat versicherten Patienten den Versicherern wieder höhere Aufwendungen in Rechnung stellen, sodass die Ausgaben, die für die Sanierung der Räume angefallen sind, nach einiger Zeit wieder zurück in der Klinikkasse sein werden.

Die Vorgaben der privaten Krankenversicherungen erfüllt zu haben, ist ein Aspekt der Sanierung. Der zweite ist einfach, die Wettbewerbsfähigkeit des Stadtkrankenhauses gegenüber anderen Kliniken zu erhöhen. Gute Medizin, wie sie im Stadtkrankenhaus praktiziert wird, ist sicher einer der Beweggründe, warum Patienten sich in die Obhut der Klinik an der Regelsbacher Straße begeben. Doch genauso bedeutsam ist auch die Qualität der Unterbringung.

Verständlich, dass die Räumlichkeiten und das Mobiliar in 15 Jahren „gelitten“ haben. 1998 wurden die Bettentürme des damaligen Neubaus eingeweiht.

Die Patientenzimmer wurden mit neuen Böden versehen, das Mobiliar komplett erneuert, die Nasszellen renoviert. Auch wenn man als Patient nicht unbedingt „freiwillig“ im Krankenhaus ist, so kann man sich nun zumindest in Anbetracht der geschmackvollen Räume wohl und noch besser untergebracht fühlen.

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