Rednitzhembach ist „Wirtschaftsfreundliche Gemeinde“

19.3.2015, 09:00 Uhr
Rednitzhembach ist „Wirtschaftsfreundliche Gemeinde“

© Foto: Manfred Steinberg

In der Laudatio für die Gemeinde Rednitzhembach wurde diese unter dem Motto „Bei uns ist immer was los“ als besonders wirtschaftsfreundliche Gemeinde geehrt: In den letzten Jahren seien umfangreiche Modernisierungs- und Verbesserungsmaßnahmen durchgeführt, Gewerbe- und Wohnflächen erschlossen worden. Doch ohne eine funktionstüchtige Infrastruktur bringen auch die besten Flächenangebote nichts. Deshalb habe die Gemeinde in den vergangenen Jahren eine konsequente Sanierung der Ortsstraßen vorangetrieben, und das ohne finanzielle Belastung der Anlieger, hieß es.

Zusammen mit dem Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen und Erhöhung der Lebensqualität für die Bürger ergebe sich ein rundes Bild, das weiche und harte Standortfaktoren kombiniere und die Wirtschaftsfreundlichkeit der Gemeinde unterstreiche.

Staatssekretär Franz Josef Pschierer bezeichnete Qualität als Erfolgsfaktor und gratulierte allen Preisträgern — auch im Namen der Staatsministerin Ilse Eigner – zu den herausragenden Leistungen. Dieses Jahr wurden insgesamt zehn Wirtschaftsunternehmen aus Industrie, Handwerk und Dienstleistung sowie drei Kommunen ausgezeichnet und ein Sonderpreis für innovative Kooperationsprojekte vergeben.

Pschierer äußerte sich kritisch zur Bundespolitik. So sei die Erbschaftssteuerreform „in Berlin auf den falschen First gesetzt“ und so Familienbetrieben die Freude am Unternehmertum genommen worden. Der Mindestlohn sei zwar richtig, aber die „Dokumentationspflichten müssen deutlich reduziert werden“. Letztlich gehe es darum, Anreize statt Gängelungen für die Wirtschaft zu schaffen.

„Mit exzellenten Qualitätsstandards überzeugen bayerische Produkte und Dienstleistungen Kunden weltweit“, so Pschierer. Die Gewinner des Bayerischen Qualitätspreises 2015 wurden von zwei unabhängigen Gremien unter Vorsitz von Professor Horst Wildemann vom „Forschungsinstitut für Unternehmensführung, Logistik und Produktion“ der Technischen Universität München ausgewählt. Wildemann ging in seinem Vortrag „Qualitätsmanagement im Industrie 4.0-Umfeld“ auf die Herausforderungen der „vierten industriellen Revolution“ ein. Die Anforderungen für immer individuellere Produkte verändern die bislang zentral gesteuerte Wertschöpfungskette in eine mehr dezentrale Gestaltungsform.

Das Münchner Trio Infernale sorgte für die musikalische Untermalung.

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