Rekordbeteiligung bei den 8. Hochsprungmeisterschaften

WENDELSTEIN - Rekordverdächtig gingen in Wendelstein die achten Hochsprungmeisterschaften zu Ende. Die Leichtathletikabteilung des TSV Wendelstein hatte zum Abschluss ihrer Veranstaltungssaison in die Gymnasiumhalle geladen. 52 Athletinnen und Athleten aus 14 Vereinen waren der Einladung gefolgt.

Stärkster war erwartungsgemäß Manuel Marko von der LAC Quelle Fürth mit übersprungenen 1,93 m.

Die Wendelsteiner Hochsprungmeisterschaften sind inzwischen aus den Kinderschuhen herausgewachsen und in Bayern eine einmalige Veranstaltung für den gesamten Schülerbereich. So verwundert es nicht, dass dieses Jahr erneut ein Teilnehmerrekord aufgestellt worden ist. Bis aus München waren Athleten angereist. Dabei war die Leistungsdichte so stark, dass viele Ergebnisse besser waren als bei den Mittelfränkischen Meisterschaften 2014. Die eine oder andere Leistung hätte sogar gereicht, um 2014 Bayerischer Meister zu werden.

Und das alles wohlgemerkt in der Halle, in der das Springen mit Spikes nicht erlaubt ist. Von daher sind die gezeigten Leistungen noch viel höher zu bewerten.

Die Veranstaltung wurde, wie in den letzten beiden Jahren auch, vom ausgebildeten Stadionsprecher Jürgen Bodach moderiert. Zahlreiche Zuschauer sorgten für eine tolle Stimmung und das vom Sprecher eingestimmte rhythmische Klatschen mit Sicherheit für die eine oder andere Bestleistung.

Gesprungen wurde auf Grund der großen Teilnehmerzahlen gleichzeitig auf zwei Anlagen. Dass auch die Kleinen bereits hoch springen können zeigte die mit acht Jahren jüngste Teilnehmerin Gina List von Koenigsmarck, vom VfL Nürnberg-Langwasser, die immerhin 91 Zentimeter übersprang.

© Foto: Rineck

Für den im wahrsten Sinne des Wortes Höhepunkt des Tages sorgte der älteste Springer. Manuel Marko von der LAC Quelle Fürth, Dritter der Deutschen Meisterschaften 2014 in der Altersklasse U23. Er gewann die Hochsprungkonkurrenz und stellte zudem mit übersprungenen 1,93 m einen neuen Meisterschaftsrekord auf. Bereits beim Einspringen, für das der Wettkampf bei einer Höhe von 1,60 m unterbrochen wurde, folgten große Augen der kleinen Athletinnen und Athleten den Versuchen von Manuel. 1,75 m im Scherensprung waren schon eine Augenweide für sich.

Aber auch die jüngeren Athletinnen und Athleten setzen einen Höhepunkt nach dem anderen. Eine starke Leistung lieferte die 11-Jährige Sophie Scharfensteiner von der LG Zusam, die 1,45 m übersprang, Nils Kremling vom gastgebenden TSV Wendelstein konnte die Altersklasse M10 mit einer Siegerhöhe von 1,30 m gewinnen. Die Altersklasse M11 gewann Jakob Eberler vom TSV Röttenbach mit 1,27 m. In der Altersklasse M12 bewies David Welsch vom TSV Katzwang mit sehr guten 1,45 m, wer Herr im Hause ist.

Ebenfalls eine starke Leistung und eine neue Bestmarke zeigte das Hochsprung-Talent Benedikt von Hardenberg vom TV Eckersmühlen mit 1,76 m in der Altersklasse M14. Der Wendelsteiner Felix Gruber konnte sich in der Altersklasse M15 mit 1,60 m den Sieg sichern und gleichzeitig, wie bereits im Vorjahr, den Titel „Wendelsteiner Ortsmeister im Hochsprung“ einheimsen.

Einen spannenden Endkampf lieferten sich die drei 12-jährigen Schülerinnen Amelie und Carolin Herrmann, beide vom TSV Katzwang sowie Kathrin Spieß von der LAV Hersbruck, die alle drei hervorragende 1,45 m übersprangen. Am Ende hatte auf Grund von weniger Fehlversuche Amelie die Nase vorn vor Kathrin und Carolin.

Latzko dominierte

Das Wendelsteiner Eigengewächs Anna Latzko dominierte die Altersklasse W13 und konnte ihre bisherige Bestleistung mit sehr guten 1,42 m um über 15 Zentimeter steigern. Darüber hinaus konnte sich Anna mit dieser Höhe den Titel „Wendelsteiner Ortsmeisterin im Hochsprung“ sichern. Die Altersklasse W14 ging mit 1,54 m an Leoni Polster vom TV Eckersmühlen.

Die Frauen-Konkurrenz des Tages gewann Marlene Scharrer vom LAV Hersbruck, die 1,63 m übersprang und so den Sieg in der Altersklasse wU18 erringen konnte.

Mit 15 Helfern sorgte die Leichtathletikabteilung des TSV Wendelstein für einen geregelten Ablauf der Veranstaltung, bei der am Ende des langen Wettkampfes die sichtlich zufriedenen Athletinnen und Athleten ihre Urkunden unter dem Applaus der zahlreichen Zuschauer in Empfang nehmen konnten.