Rollt der "Schneider-Express" bis in den Landtag?

9.12.2017, 06:00 Uhr
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© Foto: Karg

41 Ja-Stimmen bei drei Enthaltungen entfielen auf den 24 Jahre alten Eysöldener Andreas Schermeyer als Listenkandidat der Sozialdemokraten bei der Landtagswahl 2018.

Sven Ehrhardt, Vorsitzender der SPD im Landkreis Roth, tritt als Kandidat für den Bezirkstag an. 42 Delegierte votierten für den Rother, einer enthielt sich, einer stimmte mit "Nein".

Aufbruchstimmung

Die Delegiertenversammlung im Rednitzhembacher Gemeindezentrum war von deutlicher Aufbruchstimmung bei der SPD geprägt. Einfach so weiterzumachen sei auch keine Option für Bayern, es brauche einen Politikwechsel, so Kreisvorsitzender Ehrhardt. Es brauche wieder einen roten Abgeordneten aus dem Landkreis Roth im Maximilianeum, ebenso im mittelfränkischen Bezirkstag.

Andreas Schermeyer brachte ich seiner Vorstellungsrede zum Ausdruck, dass die Bevölkerung im Landkreis Roth wieder rote Ansprechpartner benötige. Mit Marcel Schneider schicke man einen sehr aussichtsreichen Kandidaten ins Rennen.

Marcel Schneider bezeichnete sich in seiner Vorstellungsrede als positiv denkenden Menschen. Seine bislang 20-jährige Tätigkeit als selbstständiger Friseurmeister habe ihn stets nah am Menschen sein lassen. Beim Haare schneiden lerne man Menschen kennen, deren Sorgen und Nöte.

Soziales Engagement

Schneider, der seit Jahren durch das Organisieren von Benefizveranstaltungen die Lebenshilfe und weitere Organisationen unterstützt, bekräftigte, dass sein soziales Engagement auch nach der Wahl in den bayerischen Landtag weiter gehen werde.

Kostenfreie Bildung für alle ab der Kita, das Ansehen des Handwerks wieder aufzuwerten und die Gleichstellung des Meisterbriefes mit einem Studium zu fördern, eine Stärkung der Mittelschulen sowie eine Verbesserung der Infrastruktur, um der Landflucht entgegenzuwirken, sowie die Integration geflüchteter Menschen bezeichnete Schneider als Themen, die ihm besonders am Herzen liegen.

Nein zu Massentierhaltung

Außerdem sei er ein vehementer Gegner der Massentierhaltung, trete für ökologischen Landbau und die Wertschätzung von Lebensmitteln ein.

Der "Schulz-Express" habe sich auf dem Weg ins Bundeskanzleramt verfahren, nächster Halt für den "Schneider-Express" sei das Maximilianeum, gab sich SPD-Kreisvorsitzender Sven Ehrhardt selbstbewusst.

Zu mehr Selbstbewusstsein rief auch Landrat Herbert Eckstein auf: "Wir sind besser als andere, die über uns reden", so der erfahrene Kommunalpolitiker.

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