Sandabbau: Ablehnungsquote derzeit bei 93 Prozent

10.4.2014, 08:52 Uhr
Sandabbau: Ablehnungsquote derzeit bei 93 Prozent

© rog

Wie berichtet, plant ein Spalter Bauunternehmen nahe Beerbach auf einer Fläche von rund 13 Hektar wertvollen Quarzsand abzubauen. Die Fläche ist im Regionalplan als Vorranggebiet ausgewiesen, grundsätzlich darf der Bodenschatz dort also gehoben werden.

In einer Versammlung vor zwei Wochen hatten die Beerbacher ihrem Unmut allerdings bereits Luft gemacht (wir berichteten). Sie fürchten, dass die Sandgrube für sie viele Nachteile bringt: mehr Verkehr, mehr Lärm, mehr Dreck, und das über 35 Jahre hinweg. Und: Weil der Sand größtenteils im Nassabbau gefördert wird, fürchten sie um ihre Brunnen, um ihre Wasserversorgung.

Bis 15. Mai – die Stadt Abenberg hat beim genehmigenden Bergamt Nordbayern in Bayreuth erfolgreich um eine Fristverlängerung gebeten – haben Bürger und die sogenannten Träger öffentlicher Belange (Kommunen, Bauernverband, Naturschutzverbände) Gelegenheit, ihre Bedenken und Einsprüche schriftlich zu formulieren.

Die Beerbacher haben nicht nur das am Montag im Stadtrat übergebene und von 138 Bürgern unterzeichnete „Einwandschreiben“ an die Genehmigungsbehörde verfasst. Ortssprecher Johann Meister geht auch davon aus, dass mindestens 50 Beerbacher Haushalte noch gesonderte Schreiben anfertigen werden. Dann gäbe es einen öffentlichen Erörterungstermin, der noch in diesem Jahr, spätestens aber im Frühjahr 2015 stattfinden würde.

Der Abenberger Stadtrat wird sich in einer Sitzung Anfang Mai mit dem Thema ausgiebig befassen.

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