Schnelles Internet wird in Rohr vorerst nicht Standard

18.2.2015, 09:54 Uhr
In Rohr wird das „www“ in vielen Haushalten weiterhin nur mit „warten, warten, warten“ zu erreichen sein.

© colourbox.com In Rohr wird das „www“ in vielen Haushalten weiterhin nur mit „warten, warten, warten“ zu erreichen sein.

„Leider hat sich dabei keiner gemeldet, der einen eigenwirtschaftlichen Netzausbau anstrebt“, gab Bürgermeister Fröhlich in der Februar-Sitzung des Gemeinderats bekannt.

Als nächsten Schritt im neunstufigen Verfahren muss die Gemeinde die konkreten Erschließungsgebiete festlegen. Der Gemeinderat versuchte dabei, möglichst jeden Ort als ein gesondertes Breitband-Erschließungsgebiet aufzurastern.

Im Rahmen der in Kürze folgenden Ausschreibung sollen dann Netzbetreiber Angebote zum Ausbau mit schnellem Internet (bis 30 Mbit/Sekunde) abgeben und dabei auch ihre wirtschaftliche Deckungslücke nennen. Der Bürgermeister machte deutlich, dass es kaum möglich sein werde, im Rahmen dieses Förderverfahrens das gesamte Rohrer Gemeindegebiet mit „schnellem Internet“ durch Glasfaseranbindungen zu versorgen. Die Kommune kann zwar mit einer 80-prozentigen staatlichen Förderung bis zum Förderhöchstbetrag von 790 000 Euro rechnen. Doch in einer Flächengemeinde wie Rohr müssen die Glasfaserkabel über lange Strecken verlegt werden. Diese Tiefbauarbeiten verschlingen viel Geld.

Begrenzte Nutzerzahl

„Leider gibt es aber nur eine begrenzte Anzahl von möglichen Breitbandnutzern in den Dörfern“. Wir werden nach Vorliegen der Ausschreibungsergebnisse entscheiden müssen, welche Bereiche im Förderverfahren ausgebaut werden sollen und welche Gebiete erst in einem hoffentlich folgenden nächsten Förderschritt mit berücksichtigt werden können, so Fröhlich.

Damit ist bereits jetzt klar, dass in den nächsten drei Jahren nicht in allen Haushalten 30 Mbit/Sekunde an Bandbreite ankommen werden.

 

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