Schwabach: „Auf Bruno Fetzer können wir nicht verzichten“

27.10.2016, 10:15 Uhr
Schwabach: „Auf Bruno Fetzer können wir nicht verzichten“

© Matthias Hertlein

Das sieht Oberbürgermeister Matthias Thürauf anders: „Bruno Fetzer ist nicht zu ersetzen. Auf ihn kann man nicht verzichten. Auch ich bin froh, dass es Leute wie dich gibt.“

Im Juli hatte der Hauptausschuss beschlossen, die Werbe- und Stadtgemeinschaft weiter finanziell zu unterstützen. Der jährliche Zuschuss wurde auf 40 000 Euro erhöht.

Nun machte Fetzer mit seiner Übersicht über die vielfältigen Aktivitäten deutlich, dass dieses Geld gut investiert ist.

Die Werbe- und Stadtgemeinschaft wurde 1979 als Reaktion auf die damalige Suma-Eröffnung im Falbenholz gegründet. Aktuell hat sie 140 Mitglieder.

Das Interesse der Werbe- und Stadtgemeinschaft: die Innenstadt stärken, sie am Leben halten, den Menschen, die auch Kunden sind, ein Erlebnis bieten. Dafür stellt sie jedes Jahr rund 20 kleinere und vor allem auch größere Aktionen auf die Beine. Hauptorganisator: Bruno Fetzer.

Er nahm die Stadträte mit auf einen Streifzug durch den Kalender der Werbe- und Stadtgemeinschaft:

Kneipenfieber: „Damit beginnt für uns das Jahr“, sagte Fetzer. 2200 Karten sind für die 16 Konzerte verkauft worden.

Autoshow: „So viele Besucher wie heuer hatten wir noch nie“, blickt Fetzer zurück. Das Konzept, auch die Kappadocia, die Ludwigstraße und die Pfarrgasse einzubeziehen, habe sich bewährt.

Kinderkirchweih: Sie fand heuer zum sechsten Mal statt. „Wir waren die Erfinder“, sagt Fetzer. „Anfangs habe ich dafür ja Prügel bezogen, mittlerweile haben sich mit den Schaustellern sogar Freundschaften entwickelt.“

Kindertrempelmarkt: Zusammen mit dem Verkehrsverein hat ihn die WSG zum zweiten Mal im Stadtpark veranstaltet.

City-Lauf: „Das war auch unsere Erfindung, inzwischen organisiert ihn der TV 48“, sagte Fetzer.

Trempelmarkt: Die größte Veranstaltung der Werbe- und Stadtgemeinschaft.Fetzer las eine Mail vor, die er von einem begeisterten Teilnehmer erhalten hatte. Der lobte die „hervorragende Organisation“ und die „vielen freundlichen Helfer“.

„Schwabach glänzt“: Diese gemeinsame Veranstaltung mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) findet am Freitag, 25. November, statt. Auf dem Programm steht das traditionelle „Anblasen“ am Krippenhaus, die Eröffnung des Krippenwegs und das Anschalten der herrlichen Weihnachtsbeleuchtung. Bis 22 Uhr kann man in den teilnehmenden Geschäften in Ruhe einkaufen.

Weihnachtsbeleuchtung: Sie sorgt jedes Jahr für wunderbare Stimmung, birgt aber auch „ein großes finanzielles Risiko“ für die WSG. Sturmschäden können richtig teuer werden.

Adventskalender: Seit Jahren verkauft die WSG die Kalender für den Lionsclub. Dabei gibt es auch attraktive Preise zu gewinnen. Der Reinerlös von zuletzt 16 910 Euro geht an soziale Zwecke in Schwabach.

Christbaumverlosung: Die WSG verlost 24 Weihnachtsbäume. „Die Leute sind begeistert“, so Fetzer.

„Ein Leuchtturm“

„Das Programm spricht für sich“, betonte Stadtkämmerer und Wirtschaftsreferent Sascha Spahic und hob „das ungewöhnliche ehrenamtliche Engagement Bruno Fetzers“ hervor. Auch die Stadträte zeigten sich beeindruckt. „Ein Leuchtturm, der weit über Schwabach hinaus leuchtet“ ist die WSG für Detlef Paul (CSU). „Die WSG sorgt für Erlebnisse, die andere nicht bieten“, sagte Gerhard Brunner (SPD). „Wenn die Leute wissen, dass sich was tut, dann kommen sie auch gerne“, meinte Bürgermeister Roland Oeser (Grüne). Und Matthias Thürauf findet es schlicht „überragend, was das ganze Jahr über läuft.“

 

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