Schwabach: Diese Band sollten wir uns merken

29.4.2017, 15:00 Uhr
Schwabach: Diese Band sollten wir uns merken

© Foto: Schmitt

SCHWABACH – Felix Lüttich alias Felix Lou schreibt schon zehn Jahre Texte zu eigenen Melodien. Blues. Folk und Country-Rock. So beschreibt er seinen Musik-Stil als Songwriter. In seinen Texten geht es um das Leben und das Hadern damit. "Einschließlich des Versuchs, die Sonne hinein scheinen zu lassen", sagt Lüttich.

"Wir ergänzen uns gut"

Der Internet-Film stieß schnell auf große Resonanz. Sogar ein Auftrittsangebot kam per Netzkommunikation herein. Da brauchte das Duo schnell einen Bassisten. André Vogt stieß hinzu. Denn man kannte sich aus Schwabacher Jugendtagen bereits. "Wir wussten: Wir ergänzen uns gut." Auch ein Name war schnell gefunden: "Dead Stag" heißt "Toter Hirsch" und ist vom Interieur der Wohnung Lüttichs inspiriert. Dort schmücken zahlreiche Hirschgeweihe die Wände.

Mittlerweile haben die drei als Band seit Dezember 2016 ein ganze Reihe Auftritte in Kneipen der Region hingelegt und auch einen entsprechenden Bekanntheitsgrad erlangt. Für das kommende Bardentreffen in Nürnberg sind sie ebenso bereits engagiert worden wie für die Nürnberger Tattoo-Messe und das "Design Campus Open", ein Musikfestival in Coburg.

Schon beim ersten Auftritt zur Neueröffnung von Hut-Brömme in der Nürnberger Laufer Gasse interessierten sich die umliegenden Kneipen für das Trio. "Damit war klar: Den Leuten gefällt's", sagt Felix Lou, der als kreativer Kopf der Band fleißig weiter produziert. "Ich bring zur Probe oft zwei bis drei neue Songs mit", sagt er. Im Teamwork wird dann daraus der echte "Dead-Stag-Sound": Rau, erdig und handgemacht. "Wir haben gemeinsam unseren Groove gefunden", sagen sie. Der offenbar bei allen Altersgruppen ankommt. "Zwölfjährige sind bei unseren Konzerten und auch 80-Jährige", haben sie festgestellt.

Kreativ und fleißig

Die Kompositionen Lüttichs sind stets der Einstieg in den Gruppenschliff am musikalischen Ausdruck. Wobei sich Kreativität mit außerordentlichem Fleiß verbindet. Bis zum ersten Auftritt hatten die drei nicht viel Zeit, sich ein Repertoire anzueignen. Innerhalb von zwei Wochen stand es dann. "Dead Stag" hatte 27 Songs parat. "Wir covern ganz wenig und wenn, dann muss es auch unsere Handschrift tragen", beschreibt Felix Lüttich die Ausrichtung. Rolling-Stones- und Bob-Dylan-Klassiker im Dead-Stag-Style. Felix Lüttich spielt auch Mundharmonika und singt. "Ich röhre ein bisschen", schildert er seine Stimme.

Doch offenbar kommt auch das an. Nach neun Auftritten in den vergangenen Monaten ebbt die Nachfrage nicht ab. Für die drei steht deshalb fest: "Wir wollen bald unser erstes Album aufnehmen." Dafür brauche man einen Produzenten. Eine Demo-CD sei schon in Arbeit. "Denn wir wollen vorankommen", sagt das Trio. Dabei geht es ihnen auch um eine Vorbildfunktion. "In Schwabach fehlt eine echte Band-Szene", sagen sie. "Wir wollen junge Musiker ermuntern, Nachwuchsbands zu gründen und aufzutreten."

Soviel spielen wie möglich

Deshalb steht ihr Plan für das "Aufbaujahr 2017" fest. "Soviel spielen wie möglich." Wer "Dead Stag" hören will, sollte zwar einen Live-Auftritt bevorzugen. Einen ersten Eindruck kann man sich auch über Instagramm, You Tube und Facebook verschaffen. "Wir freuen uns über jedes Like."

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