Schwabach: „Gotteshaus muss mit Leben gefüllt werden“

17.10.2016, 16:55 Uhr
Schwabach: „Gotteshaus muss mit Leben gefüllt werden“

© Foto: Roland Gössnitzer

Alle versammelten Gläubigen im Pfarrhof bei den Kindern der Kita Sankt Monika und bildeten eine Menschenkette bis zum Hauptportal der Kirche, in der dann der Kirchenschlüssel bis zum „Hausherrn“, Stadtpfarrer Robert Schrollinger, weitergereicht wurde. Nach der Weihe des neuen Altarkreuzes zogen die Menschen in die renovierte Pfarrkirche ein.

Domkapitular Alois Ehrl, der die Kirchenrenovierung angestoßen und begleitet hatte, zelebrierte den Festgottesdienst.

Schwabach: „Gotteshaus muss mit Leben gefüllt werden“

„Heute ist ein feierlicher Tag. Ihnen und Euch wird ein renoviertes Gotteshaus anvertraut, das mit Leben gefüllt werden muss“, so Ehrl in seiner Begrüßung. Besonders erfreut zeigte er sich, dass Glaubensbrüder anderer Konfessionen ebenfalls der Pfarrgemeinde Sankt Sebald ihre Ehre erwiesen.

„Tor zum Himmel“

Vom neuen Ambo aus sprach Domkapitular Ehrl von einem besonderen Ort: „Das Haus Gottes ist das Tor zum Himmel. Den neuen Altarraum mit Ambo, Altarkreuz und neuem Altar finde ich eine gute Lösung. Farben, Orgel, Böden und die neue Ausmalung passen zusammen. Die wieder eingerichtete Kapelle mit den Resten der ursprünglichen Ausmalung stellt ein besonderes Kleinod dar. Dank an alle, die diese Renovierung finanziell, theologisch und handwerklich begleitet haben.“

Sicher nur einmal im Leben erlebe ein Christ den Ritus einer Altarweihe. Die Konsekration beinhaltete nicht nur die Allerheiligenlitanei, sondern auch die Beisetzung der Reliquie des Heiligen Sebald in den neuen Altar durch Professor Ackermann aus Eichstätt, der ihn gestaltet hat. „Jetzt wurde die Verbindung der Kirche zum Himmel hergestellt“, so Ehrl.

Nach dem Weihegebet wurde der Altartisch zum ersten Mal gedeckt. Nach der Altarweihe erfolgte die erste Eucharistiefeier.

Nach der Kommunion zeigte sich Oberbürgermeister Matthias Thürauf in seinem Grußwort sehr erfreut darüber, dass die Seele der Stadt wieder geöffnet sei, und Dekan Stiegler sprach im Sinne der Ökumene davon, dass „es eigentlich nur einen Schlüssel für unsere Kirchen geben sollte“.

Alois Ehrl dankte seinem Nachfolger Pfarrer Robert Schrollinger für die Unterstützung ebenso wie der verantwortlichen Architektin Susanne Grad Restaurator Dehn, Baustatiker Rester und Prof. Ackermann für die Gestaltung von Altar und Ambo sowie allen Handwerkern und Kunstmalerin Kummerer für deren „ausgezeichnete Arbeit“.

Spezieller Dank gebührte dem „Zeremonienmeister“ des gesamten Festtages, Kaplan Stefan Stanclik, für dessen hervorragende Regie rund um den festlichen Tag.

Nach dem Segen und dem gemeinsamen Lied „Großer Gott, wir loben Dich“ gab es im Pfarrhof die Möglichkeit zum Mittagessen sowie sich bei Kaffee und Kuchen zu stärken.

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