Schwabach und Les Sables: 40 Jahre Städtepartnerschaft

7.1.2015, 09:00 Uhr
Schwabach und Les Sables: 40 Jahre Städtepartnerschaft

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Vor 640 Jahren: Das Ehepaar Hermann und Elisabeth Glockengießer aus Nürnberg stiftet 1375 das Schwabacher Spital. Der bekannte Bildhauer Adam Kraft ist hier zur Jahreswende 1508/09 verstorben.

Vor 510 Jahren: 1505 endet die erste große Epedemie in Schwabach. Überliefert ist, dass die Hälfte der Räte und die beiden Bürgermeister sterben. 1509 und 1562 folgen die nächsten Epedemien. Schwabach hat damals rund 2500 Einwohner, über tausend davon sterben. Mögliche Ursache ist die Pest, die in diesem Zeitraum auch in Nürnberg wütet.

Vor 330 Jahren: 1685 erteilt der Markgraf von Ansbach dem Hugenotten Michael de Claraveaux die Erlaubnis, sich in Ansbach niederzulassen. Der Wirkteppichfabrikant wird der wichtigste Organisator der Ansiedlung französischer Glaubensflüchtlinge auch in Schwabach, wo er eine Wandteppich-Manufaktur aufbaut.

Vor 280 Jahren: Die Preußische Akademie der Wissenschaften ernennt 1735 den erst 14-jährigen Jean-Phillipe Baratier zu ihrem Mitglied. Das „Schwabacher Wunderkind“ wird 1721 auf der Boxlohe geboren. Sein Vater ist französisch-reformierter Pfarrer. Schon mit drei kann Jean-Phillipe fließend lesen. Früh lernt er mehrere Fremdsprachen, schreibt Bücher über Theologie, Astronomie und Mathematik. Er gilt als sensationelles Talent. Doch bereits mit elf Jahren erkrankt er schwer und stirbt 1740 in Halle. Er wird nur 19 Jahre alt.

Vor 170 Jahren: 1845 stirbt Friedrich Boeckh. Er war ab 1812 evangelischer Stadtpfarrer und Dekan. 1838 war er zum Ehrenbürger ernannt worden.

Vor 130 Jahren: Seit 1885 hat Schwabach eine Bahnhofstraße, der Bahnhof wurde 1849 eröffnet.

Vor 90 Jahren: 1925 veranstaltet der Gewerbeverein Schwabach in der Luitpoldschule eine große Gewerbeschau mit 158 Ausstellungsständen. Die Schau soll der heimischen Wirtschaft Gelegenheit bieten, sich in der politisch wie wirtschaftlich schwierigen Zeit zu präsentieren.

Vor 80 Jahren: Die Kaserne wird 1935 bezogen. Nachdem die Nazi unter Bruch des Versailler Vertrags die allgemeine Wehrpflicht eingeführt haben, entstehen in vielen Städten neue Truppenunterkünfte.

Eingeweiht wird auch die neue „Kleinsiedlung“ im Vogelherd.

Vor 60 Jahren: 1945 wird Schwabach kampflos den amerikanischen Truppen übergeben. Schwabacher Bürger und zwei gefangene US-Soldaten fahren ihnen mit einer weißen Fahne entgegen. Sie retten die Stadt vor einer möglichen Bombardierung.

Der in der Nazi-Zeit sogar in Dachau inhaftierte Hans Hocheder wird von den Amerikanern zum ersten Bürgermeister der Nachkriegszeit ernannt. Der Sozialdemokrat überzeugt auch die Bürger, die ihn mehrfach wiederwählen. Er bleibt bis 1970 im Amt.

Vor 50 Jahren: Das Adam-Kraft-Gymnasium bekommt 1965 sein Atrium. Es ist die zweite große Erweiterung nach dem Westbau.

Das zweite Gymnasium erhält einen neuen Namen: Aus dem Deutschen Gymnasium wird das Wolfram-von-Eschenbach Gymnasium.

An der Ecke Bahnhofstraße/Weißenburger Straße entsteht das „Summa-Hochhaus“. Architekt ist Soltan Sipos. Das Hochaus ist typisch für das damalige Verständnis von modernem Bauen.

Vor 40 Jahren: Schwabach und Les Sables d’Olonne werden 1975 Freunde. .

Der nach dem Brand 1974 restaurierte Goldene Saal wird wieder eröffnet.

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