Schwabacher Blattgold auf einer 78-Quadratmeter-Zwiebel

17.4.2014, 09:00 Uhr
Schwabacher Blattgold auf einer 78-Quadratmeter-Zwiebel

© Armin Haferung

Der Auftrag gehört zur Sanierung der Gedächtniskirche. Die hat Ende 2012 begonnen und geht nun zu Ende. Das Blattgold aus Schwabacher Produktion war für die Vergoldung der Turmzwiebel und des Turmkreuzes bestimmt.

Einblechung erneuert

Eigentlich war geplant gewesen, die Vergoldung der Kupferplatten auf der Zwiebel lediglich zu erneuern. Doch nachdem das Gerüst stand und alles näher in Augenschein genommen werden konnte, stellte sich heraus, dass die alten Kupferplatten ebenfalls schadhaft waren.

Schwabacher Blattgold auf einer 78-Quadratmeter-Zwiebel

© Armin Haferung

Es war nötig, die Einblechung zu erneuern. Auf diese neuen Kupferplatten wurde mit dem Anlegemittel Kölner Instacoll das Schwabacher Blattgold aufgebracht.

Schwabacher Blattgold auf einer 78-Quadratmeter-Zwiebel

© Armin Haferung

Wobei die Vergolder in Leipzig ihr Material aus Dresden, von der „Liebscher-Blattgold-GmbH“ bezogen. Liebscher ist die ostdeutsche Tochter der Noris-Blattgold, die Dresdner Außenstelle. Die Abwicklung des Leipziger Großauftrags übernahm Mandy Liebscher. Produziert wird in Dresden nicht mehr, die Niederlassung verkauft nur und bietet Service rund ums Blattgold. Bis 2001 wurde in Dresden tatsächlich noch Gold geschlagen.

Die Einweihung der renovierten russisch-orthodoxen St.-Alexei-Gedächtniskirche fand am Samstag statt. Das Gerüst wird nun nach und nach zurückgebaut.

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