Schwabacher nahmen Flüchtlinge gut auf

13.9.2014, 06:00 Uhr

Nach den untragbaren Zuständen in der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Zirndorf waren Notquartiere in mehreren mittelfränkischen Städten geschaffen worden. In Schwabach sind nun 198 Flüchtlinge untergebracht, wie Sozialreferent Knut Engelbrecht und Bürgermeister Dr. Roland Oeser gegenüber der Lokalredaktion am Freitag erläuterten.

„Ohne das Engagement der Hilfsorganisationen Rotes Kreuz und Johanniter-Unfallhilfe und zahlreicher Ehrenamtlicher, wie beispielsweise vom Asylcafé und vom Ausländerbeirat, hätten wir es nicht hingekriegt“, so Engelbrecht.

Viele Menschen, die derzeit in Schwabach Aufnahme gefunden haben, sind ohne jegliches Hab und Gut, angekommen, wurden offenbar von Schleusern irgendwo ausgesetzt. Mittlerweile ist es durch die große Spendenbereitschaft der Schwabacherinnen und Schwabacher gelungen, viele mit dem Nötigsten zu versorgen. Kleidung wurde reichlich zur Verfügung gestellt, Malzeug für Kinder und Spiele stehen zur Verfügung, selbst eine Tischtennisplatte wurde zur Verfügung gestellt.

Während wochentags Beschäftigte der Stadt Schwabach die Betreuung der Flüchtlinge übernommen, beispielsweise unaufschiebbare Arztbesuche organisiert oder sich um die Essensausgabe gekümmert hatten, sind am Wochenende wieder Helferinnen und Helfer von der Johanniter-Unfallhilfe und des Roten Kreuzes im Dauereinsatz.

Vor allem aus Syrien, Afghanistan dem Iran und aus der Ukraine stammen die Menschen, die in Schwabach vorübergehend versorgt werden. Ein Großteil von ihnen sind Familien mit kleinen Kindern.

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