Schwabacher Sicherheitswacht begrüßt drei Neue

16.4.2018, 05:58 Uhr
Schwabacher Sicherheitswacht begrüßt drei Neue

© Foto: Karg

Der Interims-Leiter der Schwabacher Inspektion, Alexander Berthold, sowie Hauptkommissar Gerhard Zenker, Beamter bei der PI Schwabach und seit 2011 für die Betreuung der Angehörigen der Sicherheitswacht zuständig, hatten zu einer Vorstellungsrunde eingeladen.

Die Mitglieder der Sicherheitswacht haben alle haben völlig unterschiedliche Berufe, in ihrer Freizeit sind sie jedoch in Uniform unterwegs. Sie gelten als Menschen mit Verantwortungsbewusstsein und mit Zivilcourage. Wegsehen ist nicht ihr Ding, wenn sie sich für ihre Mitmenschen freiwillig ehrenamtlich engagieren und mit ihrer Präsenz das subjektive Sicherheitsgefühl ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger stärken – und natürlich einschreiten, wenn es geboten ist.

Mindestens fünf Stunden pro Monat sollen die Sicherheitswachtler unterwegs sein, um vor allem in den Abendstunden und bei Großveranstaltungen präsent zu sein. In Absprache mit der Polizei wird festgelegt, welches Gebiet sich die Mitglieder der Sicherheitswacht "vornehmen" Bei ihren Einsätzen haben sie die gleichen Rechte wie jeder Bürger auch: Sie dürfen einen Straftäter, den sie auf frischer Tat antreffen, bis zum Eintreffen der Polizei festhalten, außerdem haben sie das Recht auf Notwehr und Nothilfe für andere.

Angehörige der Sicherheitswacht dürfen jedoch auch andere Personen anhalten und deren Personalien feststellen., falls dies notwendig ist, um eine Gefahr abzuwehren. Ihr Recht ist es aber auch, einen Platzverweis zu erteilen, also eine andere Person anzuweisen, sich zu entfernen.

Das elfköpfige Team der Schwabacher Sicherheitswacht besteht nun aus Helmut Kraft, Horst Ulrich Schauz von Winter, Jürgen Sitzmann, Jürgen Schröder, Andreas Reimer, Caroline Sandhöfer, Norbert Baumann, Thomas Haag, Thomas Rückert, Thomas Birkner sowie Rainer Zuber.

Dienststellenleiter Berthold dankte allen dafür, dass sie sich in ihrer Freizeit für die Sicherheit ihrer Mitbürger einbringen, und sicherte die Unterstützung seitens der Polizeiinspektion zu. Dies sei auch tatsächlich der Fall, bekräftigten die Mitglieder der Sicherheitswacht.

Die positive Resonanz seitens der Bevölkerung sei in hohem Maße Motivation, sich für die Sicherheitswacht zu engagieren, hieß es aus der Runde der "Altgedienten" mehrfach. Einige sind immerhin seit Januar 2001 dabei; damals wurde erstmals für den Bereich der Polizeiinspektion Schwabach eine Sicherheitswacht ins Leben gerufen. Von Small Talk mit Bürgern übers Einschreiten bei Ruhestörung bis zur Aufklärung von Straftaten, wie beispielsweise Sachbeschädigung, reicht die Palette bei der Sicherheitswacht.

"Wir kommen uns auch manchmal wie Streetworker vor", hieß es, als die Rede auf Jugendliche und übermäßigem Alkoholgenuss kam. Aber gesellschaftliche Probleme könne man nun mal nicht lösen.

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