Schwabacher Skater bauen sich eine Halfpipe

1.7.2016, 09:39 Uhr
Schwabacher Skater bauen sich eine Halfpipe

© Foto: oh

Eine Gruppe junger Skater zwischen 16 und 25 Jahren übt seit einigen Jahren ihre Tricks im Skatepark der Stadt Schwabach auf dem BayWa-Parkplatz in der Eilgutstraße. Genauso lange wünschen sie sich schon einen Platz zum Skaten für die Wintermonate.

Mit viel Eigeninitiative und etwas Hilfe von Bianca Birkmeier, Streetworkerin der Stadt Schwabach und im Stadtjugendring Schwabach aktiv, haben die jungen Leute die Sache selbst in die Hand genommen. Obwohl die meisten von ihnen noch in Ausbildung sind oder ein eher geringes Einkommen haben, mieteten sie sich einen passenden Raum zum Skaten auf dem Gelände der ehemaligen Schwabacher Sondermüllverbrennungsanlage und legten los.

Sprünge und Tricks

In Hunderten von Arbeitsstunden entstand in der Halle nun eine Halfpipe, also ein „halbes Rohr“, in dem man mit Skateboards und BMX-Rädern Sprünge und Tricks zeigen kann. Der große persönliche Einsatz der „Initiative Skatehalle“ war es der Bürgerstiftung „Unser Schwabach“ wert, das Projekt mit 3000 Euro zu unterstützen.

Mit diesem Betrag wurde ein Teil des Baumaterials bezahlt, den überwiegenden Teil der Kosten trugen jedoch die Mitglieder der Initiative selbst – nach und nach, aus ihrem mitunter schmalen Budget. Auch die monatliche Miete decken die Mitglieder der Initiative – je nach ihrer Leistungsfähigkeit – aus eigener Tasche.

"Geld ist gut angelegt"

Vor Ort konnten nun Bianca Birkmeier und Martin Böhmer von der Bürgerstiftung „Unser Schwabach“ die fertige Halfpipe und die Skatehalle besichtigen. „Die Mitglieder der ,Initiative Skatehalle‘ können wirklich stolz auf die professionelle Fertigstellung dieses Projekts sein. Mit Beharrlichkeit und sehr beachtlichem Einsatz haben sie gezeigt, was in ihnen steckt“, betonte Böhmer. „Die Skaterampe wird regelmäßig und langfristig genutzt werden. Das Geld der Bürgerstiftung ist hier gut angelegt“, unterstrich Birkmeier.

Die jungen Schwabacher Skater haben bereits signalisiert, dass sie grundsätzlich dafür offen sind, auch andere Interessierte die Rampe mitbenutzen zu lassen, wenn sie sich an den laufenden Kosten für den Betrieb der Skatehalle beteiligen.

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