Schwanstetten: Robert Pfann gewann altes Duell deutlich

17.3.2014, 08:49 Uhr
Schwanstetten: Robert Pfann gewann altes Duell deutlich

© Hahn

Robert Pfann erklärte, er werde alles dafür tun, dass dieses Wahlergebnis gerechtfertigt ist. Er dankte allen Unterstützern, insbesondere seiner Fraktion und dem SPD-Ortsverein Schwanstetten. Sein Dank galt auch seiner Familie, die ihn in der Wahlkampfzeit unterstützt hatte. Er dankte auch den anderen Gruppierungen für einen fairen Wahlkampf, auch wenn es besonders in den vergangenen Wochen hässliche Töne gegeben habe.

Robert Pfann erklärte, dass er in der kommenden Amtsperiode jedem in der kommunalpolitischen Zusammenarbeit die Hand reichen werde und bereit ist, was an Gräben gezogen wurde, wieder zuzuschütten.

Herausforderer Richard Seidler (CSU) erklärte, er nehme das Wahlergebnis zur Kenntnis. Enttäuscht sei er nicht. Er erklärte, dass jede Gemeinde den Bürgermeister bekomme, den sie verdient. Er kritisierte jedoch auch, dass Robert Pfann die Marktgemeinde in den vergangenen sechs Jahren zurückentwickelt habe und fügte hinzu, dass die CSU im Wahlkampf immer eine klare Kante gezeigt und sich nicht verbogen habe. Seidler, der den Wahlabend zu Hause bei seiner Familie verbrachte, ließ auch verlautbaren, dass man „lieber aufrecht verloren, als mit übler Nachrede gewonnen“ habe.

Ergebnis schlechter als 2008

Das Ergebnis ist umso bemerkenswerter, als es Richard Seidler nicht gelang, besser abzuschneiden, geschweige denn zu gewinnen. Im Gegenteil: Sein Ergebnis war schlechter als 2008. In der Stichwahl vor sechs Jahren hatte er noch 45,95 Prozent bekommen.

Die Stichwahl damals war nötig geworden, weil im ersten Wahlgang vier Bewerber um das Amt des Ersten Bürgermeisters gekämpft hatten: Neben Robert Pfann und Richard Seidler noch Wolfgang Scharpff (Bündnis-Grüne) und Peter Weidner (Freie Wähler). Keiner hatte im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erringen können. Bei Robert Pfann hat sich diesmal wohl auch deutlich der „Amtsbonus“ bemerkbar gemacht.

Dennoch ist Richard Seidler nicht ausschließlich der Verlierer. Sein achtjähriger Sohn habe ihn vor der Wahl gefragt, wie das mit der Bürgermeister-Kandidatur sei und was es damit auf sich habe. Richard Seidlers Antwort: „Wir gewinnen auf jeden Fall. Wenn ich nicht zum Bürgermeister gewählt werde, gewinnen wir viel Zeit für die Familie, wenn ich gewählt werde, gewinnen wir, dass Papa was verändern darf.“ Verändern darf er dennoch etwas, er muss allerdings im Gemeinderat eine Mehrheit für seine Ideen und Vorschläge finden.

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