Schwieriger Kompromiss: Beschluss zum Georg-Krafft-Gelände

29.9.2014, 09:05 Uhr
Während der Stadtrat den Beschluss zum Georg-Krafft-Gelände als gangbaren Kompromiss bewertet, spricht die BI Wolkersdorf von einer „Schande“.

© Robert Gerner Während der Stadtrat den Beschluss zum Georg-Krafft-Gelände als gangbaren Kompromiss bewertet, spricht die BI Wolkersdorf von einer „Schande“.

Am Ende aber gab es eine klare Mehrheit bei acht Gegenstimmen. Die Kritik der Bürgerinitiative aber dürfte bleiben.

Bereits im Juni hatte sich der Stadtrat auf einen Kompromiss geeinigt, der nun beschlossen wurde. Der zentrale Punkt: Die Mehrfamilienhäuser sollen nicht mehr bis zu 18 Meter, wie ursprünglich geplant, hoch werden, sondern rund 20 Prozent niedriger. Zugelassen werden hier deshalb ausschließlich Flachdächer auf einem um 1,50 Meter zurückversetzten Staffelgeschoss, einem sogenannten Penthaus.

Die erneute Bürgerbeteiligung hatte aber gezeigt, dass die Bürgerinitiative dies als nicht ausreichend ansieht. Flachdächer brächten allenfalls eine geringfügige Verbesserung, fügten sich aber nicht ins Ortsbild.

Ein Stockwerk zu viel

udem werde dem Investor eine teils viergeschossige Bebauung erlaubt, obwohl bisher nur eine dreigeschossige zulässig sei. In den Stellungnahmen der Bürger ist von „Willfährigkeit von Politik und Verwaltung“ gegenüber dem Investor und von einer „Schande“ die Rede.

Im Stadtrat sah man das anders. Obwohl es nicht gelungen sei, einen umstrittenen „Riegelbau“ aufzulösen, gebe es doch wichtige Verbesserungen. Insgesamt bewertet die Mehrheit diese Lösung als einen gangbaren Kompromiss.

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