Shisha-Bar in der Schwabacher Innenstadt in Flammen

6.4.2017, 18:34 Uhr
Die Feuerwehr kämpfte mit einem Großaufgebot gegen die Flammen in dem Shisha-Café.

© Jürgen Karg Die Feuerwehr kämpfte mit einem Großaufgebot gegen die Flammen in dem Shisha-Café.

Ein Schaden in Höhe von rund einer Million Euro dürfte am Donnerstag beim Brand in einem Wohnblock in der Innenstadt entstanden sein. Das Feuer war am frühen Nachmittag in einer Shisha-Bar im Erdgeschoss ausgebrochen. Die Bewohner der darüber liegenden Wohnungen konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Brandstiftung kann laut Polizei nicht ausgeschlossen werden.

Noch im Laufe des Nachmittags begannen die Brandermittler der Schwabacher Kriminalpolizei mit ihrer Arbeit vor Ort. Zunächst konnten jedoch noch keine Aussagen darüber getroffen werden, wie es zu dem Feuer in dem Gebäude an der Ecke Nördliche Ringstraße/Limbacher Straße gekommen war. Die Ermittlungen sind noch im Gange. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Brandes auf das unmittelbar angrenzende Pflegeheim Am Wehr verhindern.

Gegen 13.45 Uhr wurde das Feuer entdeckt und per Notruf der Integrierten Leitstelle gemeldet. In der Mitteilung hatte es noch geheißen, dass es in dem Pflegeheim an der Limbacher Straße brenne. Daraufhin löste die Leitstelle Großalarm aus, denn es stand zunächst zu befürchten, dass die Heimbewohner aus dem Gebäude gerettet werden müssen. Schnell stellte sich dann jedoch heraus, dass lediglich der Wohnblock betroffen war.

Bereits bei der Anfahrt war den Rettungskräften klar, dass es sich um einen Großbrand handelt, denn über dem Gebäudekomplex direkt an der Schwabach stand eine mächtige, von weitem zu erkennende Rauchwolke. Zur Brandbekämpfung waren schließlich alle Feuerwehren aus dem Schwabacher Stadtgebiet im Einsatz, zusätzlich alarmierte die Leitstelle die Wehren aus Rednitzhembach und Gustenfelden, da zusätzliche speziell ausgebildete Atemschutzgeräte-Träger benötigt wurden.

Hausbewohner versorgt

Der Rettungsdienst war mit fünf Ärzten, acht Rettungswagen und vier Krankentransportfahrzeugen vor Ort. Auch der Rettungshubschrauber mit einem weiteren Mediziner an Bord landete in der Nähe der Brandstelle. Es mussten schließlich einige Hausbewohner wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung vor Ort versorgt werden.

Feuerwehrleute gingen in dem betroffenen Hauskomplex von Wohnung zu Wohnung, um sicherzustellen, dass sich niemand mehr in dem Gebäude befindet. Die Stadtwerke trennten das Haus von der Stromversorgung.

Die Flammen bahnten sich hinter der Fassadenverkleidung ihren Weg nach oben, jedoch konnte durch den massierten und raschen Einsatz der Wehren ein Übergreifen des Feuers auf die darüberliegenden Wohnungen sowie auf weitere Teile des Gebäudekomplexes verhindert werden.
Noch ist völlig unklar, wie hoch der Schaden an dem Bauwerk tatsächlich ist und ob eventuell Schäden an der Statik aufgetreten sind.

Der Artikel wurde um 18.34 Uhr aktualisiert.


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