Silke Reis erhielt Mittelstandspreis für erfolgreiches Studium

30.4.2015, 08:31 Uhr
Silke Reis erhielt Mittelstandspreis für erfolgreiches Studium

Um es mit den Worten Goethes zu sagen: „Das Außerordentliche geschieht nicht auf glattem, gewöhnlichem Wege.“ Den besten Beweis für außergewöhnliche Erfolge erbringen jedes Jahr aufs Neue die Absolventinnen und Absolventen der FOM-Hochschule in Nürnberg. Bis zu vier Jahre lang studieren sie neben dem Beruf und den familiären Verpflichtungen.

Im Wintersemester 2014/2015 sticht eine Absolventin besonders hervor: Silke Reis, Bachelor-Absolventin in Business Administration. Die Schwabacherin überzeugte mit einer herausragenden Leistung in ihrer Bachelor-Thesis und gewann dafür den ETL-Mittelstandspreis der gleichnamigen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft.

Ein Gespräch über ihre Erfahrungen in einem Studium zusätzlich zum Berufsleben:

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer ausgezeichneten Bachelor-Thesis. Wie fühlt es sich an, eine der besten Absolventinnen der FOM Nürnberg zu sein?

Silke Reis: Es ist natürlich ein super Gefühl, wenn die eigene Arbeit auf so viel Anerkennung stößt. Gerechnet habe ich damit nicht – zumal es so viele Studentinnen und Studenten mit tollen Arbeiten gibt. Aber es macht mich stolz, dass meine Arbeit, in die ich so viel Herzblut gesteckt habe, mit einem Preis ausgezeichnet wurde.

Um was genau geht es in Ihrer Bachelor-Arbeit?

Reis: Meine Arbeit trägt den Titel „Innovatives Kundenbeziehungs-management: Ein ganzheitlicher Beratungsansatz für Tierärzte.“ Das hört sich kompliziert an, ist aber einfach zu erklären: Ich habe insgesamt acht Module entwickelt, die einem Veterinär helfen sollen, den Status quo seiner Tierarztpraxis zu analysieren. Anhand der Ergebnisse kann er dann den Handlungsbedarf abstecken, der notwendig ist, um die Praxis zu einem kundenorientierten Dienstleistungsbetrieb zu entwickeln.

Ein ungewöhnliches Thema — wie wurden Sie darauf aufmerksam?

Reis: Mein Partner ist Tierarzt. Parallel zu seinem veterinärmedizinischen Studium hat er eine betriebswirtschaftliche Ausbildung absolviert. Das hilft ihm bei der Führung seiner Praxis ungemein. Die meisten Tierärzte haben diesen Vorteil nicht. Zahlreiche schwierige Rahmenbedingungen wie gesetzliche Änderungen und zunehmender Wettbewerb setzen den Berufsstand allerdings stark unter Druck. Wenn eine Tierarztpraxis erfolgreich am Markt bestehen will, braucht sie – wie jeder andere mittelständische Betrieb auch – eine klar strukturierte betriebswirtschaftliche Ausrichtung.

Sie haben sieben Semester lang berufsbegleitend studiert. Woher kam der Wunsch, nach Ihrer Ausbildung zur Bankkauffrau doch noch einmal in die Studentenrolle zu schlüpfen?

Reis: Es ging mir vor allem darum, mich persönlich weiterzuentwickeln. Ich wollte die Zusammenhänge im Betrieb und in der Wirtschaft besser verstehen. Und schon bald ging es auch beruflich für mich weiter: Bereits kurz nachdem ich mein Studium begonnen hatte, erhielt ich die Möglichkeit, auf eine Stelle im Firmenkunden-Marketing zu wechseln. Dieser Schritt wäre ohne ein Studium nicht machbar gewesen.

Was hat Ihnen an Ihrem Studium an der FOM Hochschule besonders gut gefallen?

Reis: Während des Studiums bin ich mit vielen verschiedenen Menschen zusammengekommen und konnte so einen Blick über den eigenen Tellerrand werfen. Ich habe viel über andere Unternehmen und deren Kultur gelernt. Außerdem schweißen die vielen gemeinsamen Stunden nach einem langen Arbeitstag zusammen. Das hilft, sich über dreieinhalb Jahre zu motivieren. Interessant fand ich immer den Austausch und die Diskussionen mit meinen Kommilitonen. Das hat viele Themen erst recht spannend gemacht und mir sowohl im Berufs- als auch im Studentenalltag einiges erleichtert.

Was hat sich durch das Studium für Sie verändert?

Reis: Man wächst mit seinen Aufgaben, sagt man doch so schön. Wenn man dreieinhalb Jahre so diszipliniert sein muss wie während eines berufsbegleitenden Studiums an der FOM-Hochschule, dann wird man das auch zukünftig bei allen wichtigen Entscheidungen sein. Ich habe mich mittlerweile mit einer Ledermanufaktur in Schwabach selbständig gemacht. Hier fertige ich Armbänder, Hundehalsbänder und Gürtel auf Maß und verkaufe auch Leder-Accessoires anderer Manufakturen. Darüber hinaus bin ich mit meinem Lebensgefährten deutschlandweit in anderen Tierarztpraxen mit unserer Firma „doccon“ beratend tätig. Das Studium hat mich also sowohl in meiner persönlichen als auch beruflichen Entwicklung sehr positiv beeinflusst.

Haben Sie Tipps für jemanden, der berufsbegleitend studieren möchte?

Reis: Wichtig ist es, sich für eine staatlich anerkannte Hochschule wie die FOM zu entscheiden, die auf akademische Qualität und Berufsrelevanz achtet. Am besten, man besucht vorab eine Info-Veranstaltung, um einen ersten Eindruck zu bekommen. Und dann heißt es: Durchhalten!

Mit über 32 600 Studierenden ist die FOM die größte private Hochschule Deutschlands. Die Studienabschlüsse sind staatlich und international anerkannt. Weitere Infos unter: www.fom.de

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