Sozialer Wohnungsbau: Schwabach plant weiter

9.8.2016, 09:10 Uhr
Sozialer Wohnungsbau: Schwabach plant weiter

© Foto: Karg

Bereits im Entstehen ist an der Fürther Straße ein Wohnblock der Gewobau. Hier entstehen bereits 34 Wohnungen, zwischen 50 und etwa 90 Quadratmetern groß. 33 werden barrierearm sein, eine komplett rollstuhlgerecht. Außerdem wird es einen Gemeinschaftsraum geben. Der Verein „Miteinander wohnen“ wird dafür sorgen, dass das neue Gebäude von einem generationenübergreifenden Gemeinschaftsleben ge- prägt ist. Lebensqualität und Behaglichkeit stehen im Vordergrund. Die künftigen Mieter seien bereits zu einer echten Gemeinschaft zusammengewachsen, alle freuten sich bereits auf die Fertigstellung des Projekts und planten bereits das Miteinander im Alltag, hatte es beim Richtfest für die Wohnanlage geheißen.

Beim nun auf den Weg gebrachten Bauvorhaben wird sich die Stadt Schwabach ihrer Baugesellschaft Gewobau bedienen. Mit ihr soll dafür ein sogenannter Geschäftsbesorgungsvertrag geschlossen werden.

Mit dem Projekt will die Stadt Schwabach gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Es kann nicht nur in der Stadt dringend benötigter kostengünstiger Wohnraum geschaffen werden, sondern aus städtebaulicher Sicht gelingt es damit auch, die Bauflucht zu schließen und für die dahinter, an der Kreuzwegstraße, liegenden Wohngebäude den Lärmschutz zu verbessern. Derzeit wird von einer Gesamtwohnfläche von 1600 Quadratmetern ausgegangen, die durch das neue Gebäude geschaffen werden können, wobei der Mietzins so gestaltet werden soll, dass er auch von Einkommensschwachen getragen werden kann. Durch das Kommunale Wohnraumförderprogramm des Freistaats Bayern rechnet man mit einem Zuschuss in Höhe von 30 Prozent der förderfähigen Kosten und einem zinsverbilligten Darlehen von bis zu 60 Prozent der Baukosten. Hinzu kommt ein zehnprozentiger städtischer Eigenanteil. Die Stadt muss für die Zeit der Belegungsbindung – 20 Jahre – Eigentümerin des Grundstücks bleiben.

Im Rahmen einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung geht die Stadtverwaltung davon aus, dass mit dem Wohngebäude ein zahlungswirksamer Überschuss von jährlich rund 68 000 Euro erzielt wird, der zur Tilgung des Darlehens verwendet werden soll.

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