Spenden leicht gemacht

SCHWABACH - Spenden leicht gemacht: Wer der Evangelischen Stadtkirche St. Johannes und St. Martin mit Geld helfen will, kann dies nun auf unkomplizierte Weise tun. Wie das gehen kann, hat sich Stadtführer Klaus Huber in den beiden großen Nürnberger Kirchen St. Sebald und St. Lorenz abgeschaut. Die Idee hat er auf Schwabach übertragen.

Herausgekommen sind Umschläge, in die die Bürger ihre Spende legen können. Wer eine Spendenquittung wünscht, braucht auf dem Umschlag nur noch Name und Adresse eintragen, die Bescheinignung erhält er/sie dann von der Kirchenverwaltung zugeschickt.

Gemeinschaftsaktion

Wie schon mehrfach, wenn es um die Hilfe für die stark sanierungsbedürftige Stadtkirche ging, haben mehrere an einem Strang gezogen: Klaus Huber fotografierte die Kirche aus einer ungewöhnlichen Perspektive (von der Nordost-Seite), Stadtarchivat Wolfgang Dippert arbeitete das Foto am Computer zur Strich-Zeichnung um und die Druckerei Hermann Millizer steuerte 1000 Briefumschläge kostenlos bei und bedruckte sie auch noch gratis. Martin Maluche, der schon ein Modell der Stadtkirche als große Spendensammelkiste geschreinert hatte, baute einen Kasten für die Spenden-Umschläge, der jetzt in der Kirche, gleich am neuen Eingang auf der Südseite, steht. Auch in den anderen Evangelischen Kirchen der Stadt, in der Dreieinigkeitskirche und in der Spitalkirche, sollen mit Hilfe der Umschläge Spenden gesammelt werden.

Drei Jahre geschlossen

„Von Bürgern erbaut – von Bürgern erhalten“ steht als Motto auf den Spenden-Umschlägen. Und als Aufruf: „Machen Sie der Stadtkirche St. Johannes d.T. Und St. Martin ein Geschenk“. Vermerkt ist auch, dass die Renovierungskosten auf 5 Millionen Euro kalkuliert sind. Die Umschläge liegen gut sichtbar in den Kirchen aus.

Derzeit läuft die Sanierung des Turms. Ab 1. März 2011 wird die Kirche für drei Jahre komplett geschlossen.