Stadtmuseum präsentiert das „Henselt-Studio“

9.5.2014, 09:44 Uhr
Stadtmuseum präsentiert das „Henselt-Studio“

© stt

Ab 10. Mai können alle Interessierte das als historisches Musik-Kabinett gestaltete Henselt-Studio besuchen.

Es erwartet sie dort kein Vitrinen-Sammelsurium. „Wir wollen Emotionen ansprechen“, sagt Museumsleiter Jürgen Söllner. Vom bequemen Sofa aus kann man ein Henselt-Klavierkonzert genießen, das als Video-Schleife über die Leinwand flimmert. „Hier soll man seine Musik erleben können“, sagt die Schwabacher Kulturchefin. Dafür steht auch ein E-Piano bereit. Geübte Pianisten können das Stück nach den im Video eingeblendeten Noten mitspielen. Dank Kopfhörer bleiben die Fehler ungehört.

Eine große Tafel zwischen Vitrinen mit Exponaten aus dem Schwabacher Henselt-Archiv informiert über das Leben des in Schwabach geborenen Komponisten und Klavierpädadogen. Zu den Ausstellungsstücken aus Henselts Besitz gehören Notenblätter, Briefe, Alltagsgegenstände und ein Porträt. Für die Gestaltung des Raums war Innenarchitekt Peter Neudert verantwortlich. Die inhaltliche Beratung hatte Gebhard Kindl mitübernommen. Er leitet seit zehn Jahren ehrenamtlich das Henselt-Archiv.

Das Henselt-Studio ist die weltweit einzige Gedenkstätte für den Komponisten. Sein Geburtstag jährt sich 2014 zum 200. und sein Todestag zum 125. Mal.

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