Strom vom Dach füllt den Speicher im Keller

21.10.2016, 08:34 Uhr
Strom vom Dach füllt den Speicher im Keller

© Robert Schmitt

Oberbürgermeister Matthias Thürauf und Stadtwerke-Chef Winfried Klinger sind selbst vor Ort gewesen, als der erste Solar-plus-Speicher in Betrieb genommen wurde.

Mit Barbara und Hubert Schuch in der Franz-Liszt-Straße sowie den Solar-Strom-Experten Dr. Clemens Bloß und Martin Schwab stießen sie auf die moderne Technik an. Damit sei es nun möglich, noch mehr selbstproduzierten Strom im eigenen Haus zu nützen. Das mache eine Photovoltaikanlage noch attraktiver.

Denn dort werde Strom produziert, dessen Gestehungskosten weit unter den Verkaufspreisen der Versorger liegen. „Von 27 Cent, die die Stadtwerke pro Kilowattstunde berechnen, sind immerhin 52 Prozent Steuern und Abgaben“, erklärte Klinger. Vom Rest seien wieder etwa die Hälfte öffentlich-rechtlich festgelegte Netzentgelte, rechnete er vor. Die Schuchs produzieren Strom nun zu etwa zehn Cent pro Kilowattstunde. Damit hätten sich PV-Anlage und Speicher nach gut 15 Jahren amortisiert. Für Solarmodule samt Speicher mussten 17 000 Euro investiert werden.

Die Stadtwerke stellen Hauseigentümern jedoch zwei Varianten zur Verfügung. Denn es ist auch möglich, die Solaranlage nebst Speicher für eine feste Laufzeit von 18 Jahren zu mieten. Die Kunden sichern sich damit ein Rundum-Sorglos-Paket inklusive Planung, Installation, Wartung und Reparatur im Schadensfall. Bei eigener Investition übernehmen die Stadtwerke die Planung, Installation und Koordination des Netzanschlusses.

Für Stromspeicher bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau Förderung bis zu 4300 Euro an. In Sachen Anschubförderung engagieren sich auch die Stadtwerke. Für die ersten fünf Solarstromdächer mit Speicher im Keller spendierte das Unternehmen je 1000 Euro als Zuschuss. Bis auf weiteres fördern die Stadtwerke auch die Anschaffung eines Speichers.

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