Taschendiebstahl: Passiert selten, wird nie aufgeklärt

8.11.2017, 05:58 Uhr
Taschendiebstahl (hier ein Symbolbild) ist in Schwabach zwar selten, wird dafür aber auch nie aufgeklärt.

© dpa/Federico Gambarini Taschendiebstahl (hier ein Symbolbild) ist in Schwabach zwar selten, wird dafür aber auch nie aufgeklärt.

Schwabach steht mit nur sechs gemeldeten Taschendiebstählen im Jahr 2016 auf Platz 341 in Deutschland. Im Landkreis Roth wurden im gleichen Zeitraum zwar 13 Taschendiebstähle angezeigt, allerdings ist die so genannte Häufigkeitszahl – Delikte hochgerechnet auf 100 000 Einwohner – noch niedriger als in der Stadt. Die Folge: Platz 370.

Beliebteste deutsche Stadt für Taschendiebe ist Düsseldorf vor Berlin und Hamburg. München (Platz 41) und Nürnberg (49) landen zwar im Vorderfeld. Doch im Vergleich zu den bundesweiten Spitzenreitern ist die Gefahr, in den beiden bayerischen Metropolen Opfer eines Taschendiebstahls zu werden, nur ein Zehntel beziehungsweise ein Fünfzehntel mal so hoch.

Experten gehen beim Delikt Taschendiebstahl allerdings von einer hohen Dunkelziffer aus. Schätzungen zufolge wird nur jede zehnte Tat bei der Polizei angezeigt.

Kein Ruhmesblatt ist die Statistik im übrigen für die drei Polizeiinspektionen in Schwabach, Roth und Hilpoltstein. Sowohl in Schwabach wie im Landkreis ging kein einziger Langfinger den Beamten ins Netz. Aufklärungsquote 0,0 Prozent.

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