Teilortsumgehung eingeweiht: „Schöner Tag für Abenberg“

14.10.2014, 09:02 Uhr
Teilortsumgehung eingeweiht: „Schöner Tag für Abenberg“

© F.: Tschapka

Unter den Gästen befand sich auch der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann, der sich schon am ersten Spatenstich im März 2013 beteiligt hatte, wie sich Abenbergs Bürgermeister Werner Bäuerlein in seiner Ansprache erinnerte. Nun sei „das Werk endlich gelungen“.

„Die heutige offizielle Verkehrsfreigabe der Teilortsumgehung ist ein wichtiges, bedeutendes Ereignis und ein historischer Tag für die Stadt Abenberg“, so der Bürgermeister, laut dem nun auch endlich das Abenberger Gewerbegebiet „ordentlich“ angebunden werden konnte.

Darüber hinaus wurde durch die Fertigstellung ein Unfallschwerpunkt der Stadt beseitigt, da früher auch große Lastwagen direkt an der Grund- und Mittelschule Abenbergs vorbeifahren mussten.

Im Rahmen dieses zweiten Bauabschnitts wurde die Spalter Straße auf einer Länge von rund 860 Metern vom Kreisverkehr am Badeweiher bis zur Einmündung in die Rother Straße neu ausgebaut. Beidseitig wurden zwei Gehwege errichtet, neben der Straße liegende Plätze, Parkbuchten und Freiflächen wurden städtebaulich umgestaltet und aufgewertet und teilweise im Rahmen der Städtebauförderung bezuschusst.

Die Kosten des zweiten Bauabschnittes betrugen rund 2,5 Millionen Euro, wobei in diesem Betrag rund eine Million für gemeindliche Maßnahmen ohne staatliche Förderung enthalten sei. „Ein finanzieller Kraftakt für die Stadt Abenberg“, so Bäuerlein. Insgesamt betrugen die Ausgaben für beide Bauabschnitte mehr als fünf Millionen Euro. Die förderfähigen Kosten wurden als Sonderbaulast-Maßnahme vom Freistaat mit einem Fördersatz von 83 Prozent gefördert. Was jetzt noch fehle, sei die Bepflanzung und die Möblierung, so unter anderem das Aufstellen von Ruhebänken entlang des Straßenzuges. Diese notwendigen Maßnahmen sollen noch in diesem Jahr erledigt werden. „Für die erfolgreiche Umsetzung waren die Zusammenarbeit und Unterstützung und das Verständnis vieler Menschen, Behörden, Gremien und Unternehmer notwendig“, so der Bürgermeister, der in seinen Dank ausdrücklich auch die beteiligten Grundstückseigner mit einschloss.

„Es geht was voran“

Es sei „ein schöner Tag für Abenberg“, befand der Bayerische Innenminister: „Die Verkehrssituation war früher unbefriedigend, bisweilen sogar unerträglich und gefährlich“. Da sich der erste Bauabschnitt bereits bewährt habe, sei er überzeugt, dass sich auch der zweite als ein Gewinn für Abenberg erweisen werde. Herrmann lobte die Stadt für ihr großes Engagement, durch das das Bauprojekt eher verwirklicht werden konnte, als es laut der Dringlichkeitsliste eigentlich dran gewesen wäre. „Es geht was voran im Landkreis Roth“, befand der Minister und erwähnte in diesem Zusammenhang auch die noch heuer geplante Freigabe der Ortsumgehung Untersteinbach an der B 2.

Landrat Herbert Eckstein lobte das gute Konzept und die Geschlossenheit des Stadtrates bei diesem „Riesenprojekt“. „Die Zusammenarbeit von Planern, Ämtern und der Stadt war eine Meisterleistung“, so Eckstein, der auch an die vielen Unannehmlichkeiten durch die Baustellen rund um Abenberg in den vergangenen Monaten erinnerte. „Aber der Erfolg gibt euch Recht“, so der Landrat.

Nach dem kirchlichen Segen durch die Pfarrer Stefan Brand und Gilbrecht Greifenberg wurde die neue Straße allerdings schon wieder von der Polizei gesperrt. Aber nur für ein paar Minuten, denn dies war dem obligatorischen Durchschneiden des Bandes durch den Minister und alle anderen Beteiligten geschuldet.

Keine Kommentare