Trikommunale Partnerschaft wächst und gedeiht

14.5.2015, 07:54 Uhr
Trikommunale Partnerschaft wächst und gedeiht

© Foto: Hess

„Ich wünsche mir, dass wir diese Tradition fortführen, so wie es unsere Gründerväter vorgelebt haben“, sagte Wendelsteins Bürgermeister Werner Langhans schon am ersten Abend der Partnerschaftsreise nach Zukowo.

„Wir müssen immer arbeiten an einer lebendigen Partnerschaft, auch was die Vereine und Schulen anbelangt. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir solche Partner wie euch haben“, bekräftigte das Wendelsteiner Gemeindeoberhaupt gegenüber Wojciech Kankowski, dem Bürgermeister von Zukowo.

Später, beim Empfang im Rathaus von Zukowo, sagte der Wendelsteiner Bürgermeister, er sei stolz darauf, dass er die von seinem Vorgänger Wolfgang Kelsch begründete Partnerschaft fortführen dürfe, er erinnerte in diesem Zusammenhang auch an die Freunde im französischen St.-Junien. St.-Junien, Wendelstein und Zukowo verbindet bekanntlich eine trikommunale Partnerschaft.

Gewachsen wie die drei Bäume

Die Partnerschaft sei gewachsen, wie die drei Bäume, die am 1. September 2001 bei der Unterzeichnung der Urkunde für die trikommunale Partnerschaft vor dem neuen Gymnasium in Zukowo gepflanzt wurden. Der damalige Bürgermeister Bogdan Lapa aus Zukowo, Wolfgang Kelsch aus Wendelstein und Pierre Allard aus St.-Junien hätten dabei ein gutes und tragfähiges Fundament für die Partnerschaft gelegt.

In den vergangenen 14 Jahren seien lebendige Freundschaften entstanden. Der Gedanke eines geeinten Europas werde in den drei Kommunen aktiv gelebt.

Zur Erinnerung an die Wendelsteiner Bürgerreise 2015 überreichte Werner Langhans seinem Amtskollegen eine Lithografie, auf der verschiedene prägende Gebäude Wendelsteins abgebildet sind. Langhans übergab Wojciech Kankowski auch noch einen Wendelstein-Schirm. Der soll auch symbolisch für Schutz und Schirm über der Partnerschaft stehen. Mit den Worten „Lang lebe unsere Partnerschaft“, schloss er seine Ansprache.

Die Partnerschaft ernst nehmen

„Wir zeigen, dass wir die Partnerschaft ernst meinen“, erklärte Wojciech Kankowski beim Festabend am Europatag, zu dem er den gesamten Stadtrat von Zukowo mitgebracht hatte und auch vorstellte. Diese Veranstaltung umrahmte die örtliche siebenköpfige Tanz- und Gesang-Gruppe „Bazuny“.

Es sei wichtig, dass sich auch normale Bürger an der Partnerschaft beteiligen, stellte Zukowos Bürgermeister fest. In diesem Zusammenhang begrüßte er herzlich die Wendelsteiner: „Danke, dass wir uns getroffen haben“. Er wies hin auf den Europatag und meinte, die Anwesenden könnten sich gut als Europäer fühlen.

Herzliches Wiedersehen

Dieser Abend brachte auch ein Wiedersehen zwischen Altbürgermeister Wolfgang Kelsch und dem früheren Bürgermeister Zukowos, Albin Bychowski, mit sich. Die Begrüßung der beiden war überaus herzlich.

„Ihr seid nicht nur unsere Nachbar, ihr seid auch unsere Freunde. Das ist wunderbar!“ zeigte sich Werner Langhans erfreut. Er nutzte die Gelegenheit und stellte aus der Wendelsteiner Delegation besonders Wolfgang Kelsch sowie die früheren Gemeinderäte Bernd Nachtrab und Gertrud Schwarm vor sowie die beiden Verwaltungsangestellten Bürgermeisteramtsleiter Norbert Wieser und seine Sekretärin Yvonne Schollerer. Mit von der Partie auf Wendelsteiner Seite waren auch noch Marktgemeinderat Willibald Milde, die Partnerschaftsbeauftragte Doris Neugebauer und der ehemalige Grundschul-Leiter Reinhard Hell.

Der Autor hat die Fahrt selbst bezahlt und für die Dauer des Aufenthalts Urlaub genommen. Die Bürgerreise war öffentlich ausgeschrieben, teilnehmen konnte jeder. Der Markt Wendelstein hat sie im Rahmen seiner Partnerschaftsaktivitäten bezuschusst, ebenso die Gemeinde Zukowo.

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