TV 48: Basketballteams im Bayernpokal eine Runde weiter
2.10.2015, 12:24 Uhr
Die BOL-Herren schlugen in der Schwimmbadhalle den Bayernligisten VfL Treuchtlingen etwas überraschend mit 67:65 nach Verlängerung. Die Damen II (Bayernliga) hatten bei den in die BOL aufgestiegenen Fibralon Baskets Neumarkt keine Probleme und gewannen 70:38. Das Regionalliga-Damenteam greift erst später in das Pokalgeschehen ein.
Zunächst zu den Herren: Sonntag, 18 Uhr, die Schwimmbadhalle „ausverkauft“, der Bayernligist in Bestbesetzung und die gastgebenden 48er bis in die Haarspitzen motiviert – eine Erfolgsgarantie für die Gastgeber ist das freilich noch lange nicht. Und der VfL Treuchtlingen lochte gleich in der ersten Spielminute ein. Die nächsten drei Spielminuten ein Hin und Her (4., 6:6), dann ein Dreier für den Gast, zwei versiebte Freiwürfe seitens der Einheimischen, nochmals drei Dreier für Treuchtlingen, und schon stand es am Ende des ersten Viertels 7:21. Da sind solche Spiele oft schon entschieden. Aber nicht diesmal.
Die Hausherren kamen im Laufe des zweiten Durchgangs immer näher ran. Die Defense war jetzt konsequent und aufdringlich und vorne stellte sich so etwas wie Treffsicherheit ein. Ein Viertel für den TV 48, 18:11, zur Halbzeit lagen die Gastgeber nur noch mit sieben Korbpunkten Differenz (25:32) hinten.
Auch nach der Halbzeit setzte der Underdog seine Aufholjagd fort (25., 37:39). Dann vielleicht die spielentscheidende Situation in der 26. Minute: Drei Treuchtlinger versiebten insgesamt sechs Freiwürfe binnen einer Minute. Noch ein wenig Geplänkel, noch zwei vergebene Freiwürfe bei Treuchtlingen – deren Quote war mit 29 Prozent gewiss nicht bayernligatauglich – das Viertel ging knapp mit 16:14 an Schwabach, und an der Anzeigentafel stand jetzt nur noch ein Fünf-Punkte-Rückstand (41:46) zu Beginn des Schlussviertels.
In der 33. Minute dann der Ausgleich (46:46), Christopher Biedenbach brachte sein Team sogar erstmals in Front (53:52), und als Schwabach kurz vor Schluss 58:55 führte, schien der Sieg schon zum Greifen nah. Doch Treuchtlingen konterte mit einem erfolgreichen Drei-Punkte-Wurf – dem neunten Dreier insgesamt. 58:58. Aus. Fünf Minuten Verlängerung.
Der Gast ging schnell wieder in Führung (42., 58:63), ein Dreier von Amer Cviko und einer von Christopher Biedenbach drehten erneut das Spiel (64:63). Den nochmaligen Ausgleich von Treuchtlingen beantwortete wieder Biedenbach, der in der Schlussminute auch noch einen von vier Freiwürfen versenkte. Das reichte. 67:65. BOL schlägt Bayernliga, Coach Alfred Stephan und die Jungs lagen sich in den Armen, die Mehrzahl der Zuschauer war selig. Im Pokal einen höherklassigen Gegner herausgeschossen zu haben, an so etwas konnte sich von den Spielern eigentlich nur noch Wolf Sun erinnern, der schon nach dem ersten Viertel verletzt passen musste.
TV 48 Schwabach: Christopher Biedenbach (22/1, 11/7), Cviko (17/1, 6/4), Rapke (7, 4/3), Jakob Meier (4, 4/2), Maennle (4), Sun (3, 2/1), Braam (2), Diaz (2), Krause (2), Pospiech (2, 2/0), Walter (2), Gauer.
Damen II ohne Probleme
Weitaus weniger Probleme hatte die von Jonas Leimert gecoachte zweite Damenmannschaft bei den Fibralon Baskets Neumarkt. Die hießen noch bis vor ein paar Wochen Fibralon SV Stauf und waren im Frühjahr in die mittelfränkische Bezirksoberliga aufgestiegen. Bayernligist Schwabach war in der Oberpfalz beim 70:38 jederzeit Chef im Ring. Zwar hatte das Team aus der Großen Kreisstadt engagiert vorgelegt, brauchte dann aber gut fünf Spielminuten, ehe es wieder einen Treffer landen konnte. Obwohl die Schwabacher mit nur sieben Akteuren antreten konnten, gingen die einzelnen Viertel klar an den Gast (15:10, 21:6, 21:12, 13:10), und das, ohne sich sonderlich anzustrengen, allerdings auch ohne einstudierte Spielzüge zu proben. In der Bayernliga am kommenden Wochenende wird das sicherlich nicht so leicht gehen.
TV 48 Schwabach: Milde (15, 1/1), Furman (14/1, 6/5), Fett (12, 17), Jana Hewig (10. 2/2), Schwab (9, 4/1), Ficht (6), Walden (4).
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