Unbedingt hingehen: Kunstausstellung zum Waldmarkt

18.11.2015, 09:58 Uhr
Unbedingt hingehen: Kunstausstellung zum Waldmarkt

© Foto: Robert Schmitt

Bei der Vernissage am Montagabend hat Organisatorin Uschi Heubeck alle ihre Mitstreiter vorgestellt und zum Rundgang eingeladen, der eines sehr deutlich machte: Die Qualität der Ausstellung ist außerordentlich. Unbedingt hingehen.

Die Werkschau vereinigt zahlreiche Darstellungsformen sowie Materialien und Techniken, ohne dabei wie ein Gemischtwarenladen zu wirken. Aquarelle und Acrylgemälde, farbiger Filz und Holzskulpturen, Blattgold und Gemäldeplastiken, Fotografie, Keramik und Tuschezeichnungen fügen sich zu einem beeindruckenden Ganzen.

Nahezu alles repräsentiert ein künstlerisches Niveau, das man nicht häufig sieht bei Menschen, für die Kunst eine Freizeitbeschäftigung ist. „KunstKommuneKammerstein“, wie es im Flyer zur Ausstellung heißt, ist also nicht zu hoch gegriffen.

Vier der Künstler haben sich von einem hochaktuellen Thema inspirieren lassen. Flucht und Fluchtursachen spiegeln sich in unterschiedlicher Weise wider: „Damaskus in Flammen“ als Acrylbild von Kerstin Knappe und ein schemenhaftes Foto im Großformat: „Zwischen den Welten“ von Uschi Heubeck. Csilla Wenzels roter Filz steht für Feuer in Babylon. Ina Schilling hat das Schicksal von Flüchtlingen in einem Bild gewissermaßen dialektisch erfasst. Dreht man ihre weißen Hütten um 90 Grad, so entsteht die rote Skyline einer Großstadt.

Aber es geht auch anders: Uli Hallmeyer hat drei Eulen geschnitzt und sie nach dem Landrat, seiner Frau und seinem Chauffeur benannt. „Herbert, Elke und Karl“ kamen bei den Portraitierten bei der Ausstellungseröffnung gut an.

Zur Vernissage waren zahlreiche Kammersteiner Gemeinderatsmitglieder und beide stellvertretenden Bürgermeister gekommen. Aus den Nachbargemeinden war ebenfalls politische Prominenz zu Gast. Die Stellvertretende Landrätin Hannedore Nowotny verfolgte die Eröffnung ebenso wie Hans Raithel, stellvertretender Bürgermeister Roths. Der Kammersteiner Bürgermeister und Bezirksrat Walter Schnell lobte Uschi Heubeck für ihr Engagement und hob den ehemaligen Kammersteiner Aquarell-Maler Willi Probst als „Ahnherr der Kunst“ in der kleinsten Gemeinde des Landkreises hervor. Landrat Herbert Eckstein sah in der großen Besucherzahl der Vernissage das beste Zeichen für den enormen Erfolg der Ausstellung seit ihrem Bestehen. „Das ist die beste Anerkennung für die Macher und die Künstler“, sagte Eckstein.

Öffnungszeiten der Ausstellung, die bis Samstag aufgebaut ist: Mittwoch, 18. November, 16 bis 19 Uhr. Donnerstag, 19. November, 18 bis 20 Uhr. Samstag, 21. November, 9.30 bis 16 Uhr, im Bürgersaal.

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