Unterrichtsstunde mit der Klimaschutzbeauftragten

8.5.2015, 09:46 Uhr
Unterrichtsstunde mit der Klimaschutzbeauftragten

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Gestaltet wurde die Stunde rund um das Thema Stromversorgung von Barbara Dennerlein, der Klimaschutzbeauftragten des Landkreises Roth, die in den kommenden drei Jahren an der Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes arbeitet.

Im Rahmen der Ausstellung „100 Jahre öffentliche Stromversorgung“ im Bürgersaal der Gemeinde Kammerstein wurde auch den Schülerinnnen und Schülern der 3. und 4. Klasse der Volksschule Kammerstein-Barthelmesaurach gezeigt wie spannend dieses Thema ist.

Schon gut informiert

Zunächst zählten die Kinder auf, für welche Geräte überhaupt Strom gebraucht wird. Anschließend wurde den Kindern anhand eines Plakates der Weg vom Kraftwerk, das Strom erzeugt, bis zur Steckdose, wo der Strom verbraucht wird, anschaulich erklärt.

Bei der Unterscheidung von „guten“ (Erneuerbare Energien) und „schlechten“ Kraftwerken (z.B. Kohle- oder Atomkraftwerke) waren die Kinder bereits auf Zack. Die Unterscheidungsmerkmale hatten sie – mit kleinen Hilfestellungen – nämlich auf Anhieb parat. So sind Wind, Sonne und Wasser von Natur aus immer vorhanden, während Kohle eine fossile Quelle, also endlich, ist.

Wie eine Stromversorgung mit Hilfe einer Solaranlage funktioniert, konnten die Kinder in Gruppenarbeit selbst anhand unterschiedlich schwerer Bausätze, bestehend aus je einer Solarzelle, einem Solarmotor und einigen Verbindungskabeln, ausprobieren.

Nach eifrigem Zusammenbauen und Ausprobieren funktionierten die kleinen PV-Anlagen einwandfrei. Da sich die Sonne noch nicht am Fenster blicken ließ, musste teilweise zwar mit Baustrahler und Taschenlampe als Lichtquellen nachgeholfen werden, den Spaß verloren die SchülerInnen dadurch aber nicht.

Das Thema Stromsparen war eine weitere wichtige Lehreinheit der Unterrichtsstunde. Barbara Dennerlein erklärte den Kindern, dass die Stromerzeugung sehr aufwändig und teilweise auch sehr gefährlich ist, weswegen es sich empfiehlt Strom zu sparen. Um dies den Kindern näher zu bringen, konnten sie innerhalb eines Beispiel-Hauses sogenannte Stromsünder-Geräte, die zu gegebener Zeit unnötig Strom verbrauchen, suchen. Anhand dessen wurden dann auch Regeln für zu Hause und die Schule aufgestellt. Vorgeschlagene Regeln waren: Schalte das Licht aus, sobald du in die Pause oder nach Hause gehst! Mache die Heizung aus, wenn du lüftest! Nutze energieeffiziente Geräte! Vermeide Standby!

Energiesparkalender

Zum Schluss wurde dem Klassensprecher von der Klimaschutzbeauftragen ein Energiesparkalender mit 38 Türchen – entsprechend der Anzahl der Schulwochen während eines Schuljahres – für das Klassenzimmer übergeben, der im Unterricht geöffnet werden kann. Jedes Kind bekam zudem das Heft „Energiedetektive – Den Stromräubern auf der Spur“ mit nach Hause.

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