"Wahnsinn": So war das Jubiläums-Bürgerfest

24.7.2017, 09:30 Uhr
Der Marktplatz war das ganze verlängerte Wochenende über das brodelnde Zentrum der Feierlichkeiten.

© Thomas Correll Der Marktplatz war das ganze verlängerte Wochenende über das brodelnde Zentrum der Feierlichkeiten.

Entstanden ist die Idee, ein Fest von Bürgern für Bürger auf die Beine zu stellen, vor langer Zeit. Damals war die Fußgängerzone gerade fertiggestellt, die Schwabacherinnen und Schwabacher waren stolz auf ihren "neuen" Marktplatz. Das sollte gebührend gefeiert werden. Mit einem Fest. Aber nicht mit irgendeinem, sondern eben mit einem "Bürgerfest". Eigentlich war die Veranstaltung damals als "Eintagsfliege" konzipiert. Doch der Erfolg und der Zuspruch waren so überwältigend, dass daraus eine regelmäßige Veranstaltung wurde.

Heuer war’s das 40. Bürgerfest, das auf dem Königs- und dem Martin-Luther-Platz gefeiert wurde und ebenso in zahlreichen Hinterhöfen rund um den unmittelbaren Stadtkern. Und weil in diesem Jahr auch das Jubiläum "900 Jahre Stadt Schwabach" begangen wird, war’s ein Tag länger, an dem gefeiert werden konnte. Das haben die Schwabacherinnen und Schwabacher und mit ihnen viele Gäste aus dem Umland nur zu gerne getan.

Am Samstagabend mutete es einen an, als ob alle Einwohner der Stadt zum Feiern gekommen waren. Es herrschte nicht nur allerbeste Stimmung, sondern auch schier atemberaubendes Gedrängel. Und als dann das spätabendliche Ende des dritten Bürgerfest-Tages – zumindest, was die Programmfolge anging – gekommen war, wollte eigentlich noch niemand nach Hause gehen.

Die beiden Bühnen auf dem Königsplatz waren fest in der Hand der "Störzelbacher". Rechts die Band mit dem Namen "One and Six", links die "Symphonicstrings". Die "Störzelbacher" – Störzelbach liegt zwischen Gunzenhausen und Weißenburg – gelten als Spitzenband, die Musik zum Tanzen und Party zum Abrocken im Repertoire hat. Und die Band gibt’s auch in großer Besetzung, mit vier Geigerinnen der Nürnberger Philharmoniker und Symphoniker. Was herauskommt, ist ein fantastisches Musikerlebnis. Und dieses genossen Tausenden von Menschen, die den Auftritt miterlebten. "What a wonderful world" war dann spätabends das letzte Lied für die neu gewonnenen Fans der "Störzelbacher".

Auch am Sonntag hatte Petrus rasch wieder ein Einsehen mit den Schwabachern. Lediglich der ökumenische Gottesdienst am Vormittag musste wegen Regens in der evangelischen Stadtkirche stattfinden. Dann war’s wieder eine reine Open-Air-Veranstaltung. Und an Publikum mangelte es erneut nicht, ganz egal, ob’s ans Verteilen der "Magistratswurst" ging oder ob "Brasil Brass" eine atemberaubende temperamentvolle Tanzshow auf und vor der Bühne abzog, ermöglicht von Reisebüroinhaberin Yesim Tasöz.

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