Wendelstein: Trauer um Siegfried Frank

26.9.2014, 09:58 Uhr
Wendelstein: Trauer um Siegfried Frank

Den Krebs hatte er wohl seit November, bestätigt wurde er Mitte Februar. Im Mai unternahm Siegfried Frank noch mit seinen Freien Wählern eine Fahrt nach Berlin, bevor er sich einer Strahlen-Therapie unterzog. Dabei wurde der Krebs allerdings nur vorübergehend besiegt. Das Geschwür wucherte weiter und nahm ihm schließlich auch die Luft zum Atmen.

Siegfried Frank starb den Ärzten unter den Händen weg, als sie eine Magensonde legen wollten. Der geschwächte Körper verkraftete den an sich wenig spektakulären Eingriff nicht mehr.

In Wendelstein war Sigi Frank bekannt als Vorsitzender der Freien Wähler. Für seine Freien Wähler hatte er kandidiert als Marktgemeinderat und auch für die Bundestagswahl sowie für die Europa-Wahl vor fünf Jahren. Zuletzt war der gelernte Bank-Kaufmann angetreten für die Europa-Wahl im Mai.

Siegfried Frank war vor zehn Jahren nach Großschwarzenlohe gekommen zu seiner Lebensgefährtin Josiane Albrecht.

Formal war er seit 1. Mai Verbandsrat im Zweckverband zur Abwasserbeseitigung im Unteren Schwarzachtal. Er konnte dieses Ehrenamt aufgrund seiner Krankheit jedoch nicht mehr ausüben. Nachrücker hierfür ist Gerhard Meyer aus Großschwarzenlohe. Gerhard Meyer ist auch stellvertretender Vorsitzender der Freien Wähler, die er führen wird bis zu einer Neuwahl.

Die Verbrennung der sterblichen Überreste von Siegfried Frank fand in aller Stille statt. Seine Asche wird in Frankreich, in der Familiengruft von Josiane Albrecht, beigesetzt. Dort fühlte sich Siegfried Frank daheim.

Keine Kommentare