Wildernder Hund tötet erneut Reh

1.6.2016, 09:54 Uhr
Dieses Reh wurde vor drei Wochen gerissen. Jetzt kam es erneut zu einem Vorfall.

© Foto: oh Dieses Reh wurde vor drei Wochen gerissen. Jetzt kam es erneut zu einem Vorfall.

Ein Bild des Grauens zeigte sich den Wassermungenauer Jagdpächtern am Spätnachmittag des letzten Mittwochs: Von einer aufmerksamen Spaziergängerin gerufen, fand einer der Jagdpächter des Reviers Wassermungenau ein auf dem Rücken liegendes, qualvoll schreiendes Reh. Es ist bereits der dritte solche Fall in den vergangenen zwei Monaten.

Die trächtige Rehgeiß (weibliches Tier) war ganz offensichtlich im Wald von einem freilaufenden, wildernden Hund angefallen und so stark verletzt worden, dass keine Hilfe mehr möglich war und das Tier samt Kitz erlöst werden musste.

Es wird an alle Hundehalter appelliert, diesen jüngsten Vorfall zum Anlass zu nehmen, noch intensiver auf ihre Pflichten zu achten. Alle Hundehalter werden gebeten, ihre Hunde anzuleinen. Nur so kann gerissenes Wild vermieden werden.

„Setzzeit“ bis in den Juni

Noch bis in den Juni hinein „setzen“ in heimischen Breiten die Rehe. Das heißt, die Kitze werden geboren und dann meist in ungemähten Wiesen abgelegt, bis die Mutter von der Futtersuche zurückkommt.

Die Natur hat es so eingerichtet, dass ein Kitz bei Gefahr nicht wegspringt, sondern sich lediglich duckt. Deshalb ist es besonders jetzt sehr wichtig, Hunde konsequent an die Leine zu nehmen.

Es wird darauf hingewiesen, dass jeder erneute Vorfall unverzüglich der Polizei gemeldet werden muss und in diesem Zuge eine Anzeige gegen Unbekannt erstattet wird.

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