Worzeldorf: Einbahnstraße ohne Ankündigung

WORZELDORF - Durch den Wegzug des zweiten Vorsitzenden waren beim Bürgerverein Worzeldorf im Rahmen der Jahresversammlung Nachwahlen erforderlich. Dabei wurde der bisherige Beisitzer und kommissarische zweite Vorsitzende Paul Blackman als zweiter Vorsitzender gewählt, seinen Posten als Beisitzer übernahm Reinhard Geller.

Zuvor hatte Kriminaloberkommissar Gerhard Schiffer anschaulich und umfassend über die Möglichkeiten gesprochen, wie bei Häusern und Wohnungen durch geschickte Ausstattung oder Nachrüstung Einbruchhemmnisse optimiert werden können. Interessenten können sich bei der Polizei beraten lassen oder finden einschlägige Handwerker auf der Internetseite www.polizei.bayern.de im Errichternachweis. Wichtige Faktoren zur eigenen Sicherheit seien aber gute Nachbarschaft, Misstrauen an der eigenen Tür – besonders bei Trickbetrügern – und Sorgfalt beim Verschließen der eigenen Wohnung.

Vorsitzender Dietrich Dieckhoff wies in seinem Bericht über das vergangene Jahr auf die Mitarbeit in verschiedenen Gremien und etliche Treffen mit Vertretern der Nürnberger Stadtverwaltung hin. Dieckhoff zeigte sich verärgert darüber, dass am Tag der Jahresversammlung des Bürgervereins die Verwaltung im Plattenäckerweg eine Einbahnstraßenregelung eingerichtet hat, ohne das Vorhaben vorher zu kommunizieren.

Sicher sei auch bisher schon das Einbiegen nur von einer Richtung der Radmeisterstraße aus möglich gewesen, viele Autofahrer hätten sich aber an das Linksabbiegeverbot nicht gehalten. Trotzdem wäre im Vorfeld mehr Transparenz gewünscht, auch, weil ja keine Gefahr im Verzug gewesen sei und auch die Auswirkungen für die Läden im Plattenäckerweg zu berücksichtigen seien.

Erfolge konnte der Bürgerverein bei der Errichtung eine Bushäuschens an der Haltestelle Propsteistraße, bei der Aufstellung eines Tütenspenders für Hundebesitzer und eine Gehsteigabsenkung im Bereich der Seniorenanlage in Herpersdorf verbuchen, an einem zweiten Wartehäuschen werde noch gearbeitet.

Auch die Vortragsreihen sollen fortgesetzt werden, konkret ist an einen Erst-Hilfe-Auffrischungskurs im Juli gedacht.

Ärgerlich seien die ungeklärten Umstände der Errichtung des Supermarktes in Herpersdorf, die weitere Entwicklung bei der Ruine des Klösterle Pillenreuth sowie des Königshofes. Außerdem brennen dem Bürgerverein der enge Gehsteig An der Radrunde in Herpersdorf, der entfallene Gehweg im Plattenäckerweg, die Situation an der Worzeldorfer Hauptstraße und die Verbesserung der Radwegsituation in Worzeldorf auf den Nägeln.