Zwei Albaner auf Beutezug in Schwabacher Häusern

28.7.2015, 05:06 Uhr

Zwischen Februar und März 2014 sollen zwei Männer (34 und 32 Jahre) eigens aus Albanien eingereist sein, um hier auf Beutezug zu gehen. Wegen Einbruchsfällen in Baden-Württemberg ermittelt bereits die Staatsanwaltschaft Heilbronn gegen die beiden Männer, die hiesige Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth drei Wohnungseinbruchsdiebstähle in Schwabach vor.

Laut Anklage war die Masche immer gleich: Die Täter bohrten mittels eines speziellen Bohraufsatzes Löcher in die Terrassentüren der jeweiligen Anwesen, dann führten sie durch die Löcher ein Entriegelungswerkzeug ein, betraten die Wohnräume und suchten nach Wertgegenständen, die sich leicht verkaufen lassen können – betroffen sind drei Häuser in der Dr.-Ehlen-Straße sowie in der Straße Sieben Morgen im Stadtteil Penzendorf.

Beträchtlicher Sachschaden

Allein, weil die Einbrecher die Türen aufgehebelt haben, richteten sie einen beträchtlichen Sachschaden in Höhe von 3100 Euro an, aus den Anwesen stahlen sie Schmuck, Bargeld und Elektrogeräte im Wert von 4610 Euro.

Der Prozess beginnt mit Rechtsgesprächen hinter verschlossenen Türen: Doch eine Absprache, die da lautet: „Strafrabatt gegen Geständnis“ kommt zwischen den Prozessbeteiligten zum Auftakt des Verfahrens nicht zustande – so kann nur vermutet werden, dass die Vorstellungen des Gerichts, der Staatsanwaltschaft und der Strafverteidiger über die Strafhöhe bei einem möglichen Geständnis nicht in Einklang zu bringen sind. Nun wird das Gericht mit Zeugen in die Beweisaufnahme einsteigen, weitere Verhandlungstermine sind geplant.

Die überwiegende Anzahl von Einbruchsfällen, darauf wies die Deutsche Polizeigewerkschaft kürzlich hin, bleibt ungeklärt. Während ansonsten mehr als die Hälfte aller Straftaten aufgeklärt werden können, sind es bei Einbrüchen gerade 15,9 Prozent.

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