Sieben Tote bei tragischen Badeunfällen in Bayern

7.7.2015, 07:31 Uhr
In Nürnberg starb ein 30-Jähriger nach einem Badeunfall in der Pegnitz.

© News5 / Weier In Nürnberg starb ein 30-Jähriger nach einem Badeunfall in der Pegnitz.

Hunderttausende suchten am Wochenende vor der Hitze Abkühlung in Freibädern, Flüssen und Seen - für mindestens sechs von ihnen wurde der Sprung ins kühle Nass zum Verhängnis. Sie wurden Opfer von Badeunfällen. In fast allen Fällen versuchten Retter noch, die leblosen Körper wiederzubeleben.

Beim Baden mit seinen Kindern ist ein 40-Jähriger im Roither Weiher in Mintraching (Landkreis Regensburg) ertrunken. Seine Leiche wurde am Montag aus sechs Metern Tiefe geborgen, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Mann war seit Sonntagmittag als vermisst gemeldet. Er schwamm einem abgetriebenen, aufblasbaren Badedelfin hinterher - und verschwand dann. Vier Taucher suchten nach dem Familienvater. Warum der Mann ertrank, war zunächst unklar.

Bereits am Sonntagmorgen wurde im Erlensee bei Schnelldorf (Lkrs. Ansbach) eine Person gesichtet, die leblos im Wasser trieb. Ein 70-jähriger Mann konnte daraufhin nur noch tot geborgen werden.

Jede Hilfe zu spät kam für einen 30-Jährigen in Nürnberg, der am Sonntag zusammen mit einem Bekannten in der Pegnitz badete. Er konnte zwar nach aufwendiger Suche von Rettern lebend ans Ufer gebracht werden, starb aber wenige Stunden später in einem Krankenhaus.

Ein 41-Jähriger starb am Sonntag beim Baden in einem Weiher bei Hütten in der oberpfälzischen Gemeinde Grafenwöhr (Landkreis Neustadt an der Waldnaab). Der Mann wurde tot aus dem Wasser geborgen.

Auch im oberpfälzischen Hemau (Landkreis Regensburg) wurde am Sonntagmittag ein 18-Jähriger tot in einem Badeweiher gefunden. Der junge Mann war mit seinen Eltern und Geschwistern baden, als er plötzlich verschwand. Der Vater verständigte daraufhin die Polizei. Die Wiederbelebungsversuche durch die Rettungskräfte blieben nach dem Auffinden erfolglos. Die Obduktion hat ergeben, dass der junge Mann ertrunken ist.

Einen 76 Jahre alten Mann wiederum ereilte am Sonntag der Tod beim Schwimmen in der Amper bei Emmering (Landkreis Fürstenfeldbruck). Badegäste sahen, wie auf dem Fluss eine leblose Person trieb. Sie brachten den Mann in Höhe einer Badeinsel ans Land. Ein herbeigerufener Notarzt konnte nur den Tod des Mannes feststellen.

Bereits am Samstag war ein Vierjähriger in einem Baggersee in Kleinsendelbach (Landkreis Forchheim) ertrunken. Ein Taucher fand das leblose Kind auf dem Grund des Gewässers in Ufernähe.