Söders Behördenverlagerung nimmt Gestalt an

Kloster Banz - Die Pläne von Finanzminister Markus Söder zur Verlagerung von Münchner Landesbehörden nach Franken und Ostbayern nehmen allmählich Gestalt an. Söder favorisiert inzwischen "Behördenzentren", in die anstelle eines einzigen Landesamts Abteilungen mehrerer Behörden zusammen einziehen.

Das sagte Söder am Dienstag am Rande der CSU-Herbstklausur in Kloster Banz. Niederbayern soll von Anfang an in die Umzugspläne einbezogen werden. Eigentlich hatte Söder zunächst nur an die drei fränkischen Regierungsbezirke und die nördliche Oberpfalz gedacht, die wirtschaftlich weniger gut dastehen als die meisten niederbayerischen Landkreise. Die Umzugspläne sollen innerhalb von zehn Jahren verwirklicht werden.

"Das soll organisch sein und keine Zwangsversetzung", sagte der Finanzminister. Am Ende wird voraussichtlich eine vierstellige Zahl von Stellen aus München verlagert werden: "Ich schätze, die Marke werden wir schon schaffen." Söder will seine Pläne Anfang nächsten Jahres vorlegen.