Starker Regen: Hochwasser bedroht bayerische Städte

16.3.2019, 16:38 Uhr

Anhaltende starke Regenfälle haben am Samstag in Teilen Bayerns Überschwemmungen verursacht. Nachdem in zwei Landkreisen in Niederbayern am Samstagmorgen der Hochwassernachrichtendienst (HND) die zweithöchste Warnstufe drei von vier meldete, folgten wenig später Teile Oberfrankens und der Oberpfalz. Das bedeutet, dass einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet und Sperrungen von Straßen nötig sind.

Zunächst seien Ortsteile von Passau an der Ilz betroffen gewesen, wie die Polizei am Samstagmorgen mitteilte. "Die Pegel steigen dort massiv an", sagte ein Sprecher. Für den Landkreis Passau rechnet der HND im Laufe des Samstags damit, dass in Vilshofen und in Hofkirchen im Bereich der Donau der Pegelstand Meldestufe drei erreicht wird.

Bebaute Gebiete könnten überflutet werden

In der Oberpfalz gilt im Landkreis Regen dieselbe Warnstufe für Bereiche an der Ilz und am Schwarzen Regen. Für den angrenzenden Landkreis Cham erwartet die Experten am Fluss Regen bis zum Samstagabend sogar den Höchststand, also Meldestufe vier. Damit besteht die Gefahr, dass bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet werden könnten. Zuvor herrschte dort Warnstufe drei.

Gebiete am Obermain in den oberfränkischen Landkreisen Kronach, Lichtenfels und Coburg sind ebenfalls von vereinzelten Überschwemmungen bebauter Grundstücke betroffen, Meldestufe drei. Hier prognostizierte der HND am Samstag auf seiner Website aber bereits fallende Wasserstände. Voraussichtlich im Laufe des Sonntags werde dort Warnstufe zwei erreicht. Das bedeutet, dass landwirtschaftliche Flächen überflutet werden können und es möglicherweise zu leichten Verkehrseinschränkungen kommt.

Kräftige Regenfälle

Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) bringt das Tief "Igor" am Samstag von Nordwesten kommend bis in den Südosten anhaltende und teilweise kräftige Regenfälle. Am Montag dann dürften vor allem die Menschen im Alpenvorland vor einer verschneiten Kulisse aufwachen: Die Schneefallgrenze soll in der Nacht auf etwa 600 Meter sinken, wie der DWD am Freitag mitteilte. Die neue Woche starte im Allgemeinen windig und kühl bei Höchstwerten zwischen vier Grad im Bergland und zehn Grad am unteren Main. Von Mittwoch an soll es dann schrittweise wärmer werden und die Sonne werde sich wieder häufiger blicken lassen.

Bereits 2013 war die Region von einem Hochwasser betroffen. 

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