Streiks bei der Post: In Nürnberg blieben Briefkästen leer

22.2.2018, 13:48 Uhr
In Bayern sind am Donnerstag einige Briefkästen leer geblieben: Etwa 500 Post-Mitarbeiter haben sich an den Warnstreiks beteiligt, zu denen Verdi aufgerufen hatte.

© Uli Deck/dpa In Bayern sind am Donnerstag einige Briefkästen leer geblieben: Etwa 500 Post-Mitarbeiter haben sich an den Warnstreiks beteiligt, zu denen Verdi aufgerufen hatte.

In den vergangenen Wochen hatten sich Arbeitgeber und Arbeitnehmervertreter dreimal getroffen und dabei keine Einigung erzielt. Verdi fordert sechs Prozent mehr Geld für die rund 130.000 Tarifbeschäftigten in Deutschland, was der Post-Chefetage zu viel ist. "Die Post schwimmt im Geld, aber die Beschäftigten sollen leer ausgehen", hieß es bei Verdi in Bayern. Die Beschäftigten der Post erwarteten "ein Angebot mit einer ordentlichen prozentualen Entgelterhöhung". Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 26. und 27. Februar in Bonn angesetzt.

Der international tätige Bonner Konzern steht wirtschaftlich gesehen derzeit gut da, Wachstumsmotor ist der Online-Handel und das globale Expressgeschäft. Die Briefmenge schrumpft hingegen. Der Tarifvertrag von 2015 hatte zunächst ein Plus von 2 und später von 1,7 Prozent vorgesehen.

Auch in Nürnberg haben sich am Donnerstag rund 150 Mitarbeiter der Post an den bayernweiten Warnstreiks beteiligt und sich dazu zu einer Streikkundgebung im DGB-Haus am Kornmark getroffen.

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