Stromtrassen-Betreiber fordert Unterstützung von der Politik

28.9.2016, 14:35 Uhr
Beide Stromleitungen sollen ala Erdkabel verlegt werden - Freileitungen gibt es nur, wenn die Bürger es explizit wünschen.

© dpa Beide Stromleitungen sollen ala Erdkabel verlegt werden - Freileitungen gibt es nur, wenn die Bürger es explizit wünschen.

Man habe mit der Diskussion über Sinn und Zweck der Gleichspannungsleitungen viel Zeit verloren, "wir können uns nicht erlauben, noch mehr Zeit zu verlieren", sagte Geschäftsführer Lex Hartman. Nur mit Unterstützung der Politik könne man den nun ambitionierten Plan einhalten. Ursprünglich sollten die Trassen im Jahr 2022 in Betrieb gehen, nun ist 2025 anvisiert.

Südlink soll nach Hartmans Einschätzung rund zehn Milliarden Euro kosten, die Süd-Ost-Leitung vier bis fünf Milliarden. Der genaue Betrag hänge unter anderem davon ab, wie lange die Planungen noch dauern. Beide Leitungen sollen komplett als Erdkabel verlegt werden; Freileitungen gebe es nur da, wo Bürger dies explizit wünschten.

Tennet hat mehrere Varianten für die Trassenverläufe vorgeschlagen. Der Süd-Ost-Link verschiebt sich demnach weit Richtung Osten, der Kreis Bayreuth ist nur noch am Rand tangiert, die Kreise Nürnberger Land und Neumarkt gar nicht mehr.

Die Menschen will man in die folgenden Prozesse eng einbeziehen. 

Dafür besuche man gemeinsam mit dem Projektpartner 50Hertz  von Anfang Oktober bis Anfang November insgesamt 23 Städte, stelle dort die möglichen, jeweils 1 km breiten Trassenkorridor-Alternativen vor und informiere über die Technik. Die Bevölkerung könne Hinweise zu den Planungen geben.

Hier finden Sie die Karten zum Trassenverlauf

Hier finden Sie die Termine mit dem Projektpartner 50Hertz

(Die Infografik finden Sie auch hier zum Download.)


 

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