Studie: Franken strotzen vor Glück

21.9.2011, 07:10 Uhr
Studie: Franken strotzen vor Glück

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Die Untersuchung basiert unter anderem auf einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach. Für die Studie nahmen Forscher Faktoren wie Einkommen, Beruf, Familie, Gesundheit und Kultur unter die Lupe. In Bayern wirkte sich vor allem die robuste Wirtschaftslage positiv auf die Lebenszufriedenheit der Menschen aus. Mit einem durchschnittlichen Bruttovermögen von rund 61.000 Euro pro Haushalt sei der Freistaat das wohlhabendste Bundesland, heißt es in der Studie.

Auch der Glaube macht viele Menschen glücklich. „Nicht zuletzt dürfte auch die Religiosität einen gewissen Anteil an der bayerischen Glückseligkeit besitzen“, schrieben die Forscher. Der Süden Bayerns sei die einzige Region, in der mehr als 25 Prozent der Befragten regelmäßige Kirchengänger seien.

Sowohl in Südbayern als auch in Franken erfreuen sich die Menschen zudem über viele Sozialkontakte. In Südbayern gaben 48 Prozent der Befragten an, jede Woche Freunde oder Bekannte zu treffen, im Norden Bayerns waren es sogar noch etwas mehr. „Die Franken verfügen im Bundesvergleich über das höchste Maß an Sozialkapital (Soziale Kontakte und Partnerschaft)“, heißt es in der Studie.

Getrübt wird das Glück lediglich durch den Stress: In Südbayern gaben mehr als 30 Prozent der Befragten an, häufig oder sogar immer unter Zeitdruck zu stehen. In Franken fühlten sich sogar fast 40 Prozent der Menschen oft oder immer gestresst.

Wie die Studie zeigt, sind die Deutschen derzeit glücklicher als in den letzten zehn Jahren. Besonders im Alter von 20 bis 30 scheint man hierzulande vor Glück nur so zu strotzen. Das unzufriedenste Leben scheint man zwischen 40 und 60 zu führen. Auch der Beziehungsstand trägt entscheidend zum Lebensglück bei. So sind Geschiedene ohne neuen Partner um einiges unglücklicher als Paare.

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