Suche nach Phosphorgranaten auch am Kerwa-Wochenende

30.8.2014, 11:01 Uhr
Noch immer wird unter der Eselsbrücke in Meschenbach gebuddelt. Die B4 bleibt auch am Freitag gesperrt.

© news5/Herse Noch immer wird unter der Eselsbrücke in Meschenbach gebuddelt. Die B4 bleibt auch am Freitag gesperrt.

Für die Straßenmeisterei Coburg sind es gerade stressige Tage: Seit nunmehr einer Woche ist die B4 rund um Meschenbach im Landkreis Coburg gesperrt, weil dort vergangenen Freitag eine Phosphorgranate gefunden worden war. Seitdem sucht eine Spezialfirma nach weiteren explosiven Kampfmitteln und buddelt haufenweise Munition aus.

Autofahrer haben damit erst einmal Ärger. Seit Wochenbeginn sorgt die Sperrung der B4 für Staus vor allem während der Berufszeiten. Auch am Freitag war die Straße wieder von neun bis 16 Uhr gesperrt.

"Am Mittwoch haben wir versucht, die B4 einspurig zu öffnen", sagt Rolf Rosenbauer, Bürgermeister der Gemeinde Untersiemau. Dann sind aber drei Phosphorgranaten unkontrolliert geplatzt, wie schon am vergangenen Freitag entstand eine Rauchwolke. Wieder musste die B4 komplett gesperrt werden. "Da haben wir festgestellt, dass wir aus Sicherheitsgründen die Straße während der Sucharbeiten nicht offen lassen können."

Auch am Samstag wird die Spezialfirma anrücken. "Wir müssen nochmal reingreifen", sagt Rosenbauer Ab 8.30 Uhr ist die B4 dann wieder gesperrt. "Ein Ende ist in Sicht. Ich hoffen wir sind am Samstagnachmittag fertig."

Ein wenig Hoffnung auf weniger Wartezeiten können aber die Pendler haben, die Richtung Bamberg unterwegs sind. "Weil die Brücke über die Bundesstraße 303 wieder geöffnet ist, führt die Umleitung nun nicht mehr durch Triebsdorf durch", sagt ein Mitarbeiter der Coburger Straßenmeisterei. "Damit nicht mehr so viel Verkehrschaos entsteht." Dadurch sind zudem endlich die langen Wartenzeiten an der Baustellenampel bei Creidlitz vorbei. Richtung Coburg führt die Umleitung weiterhin durch Untersiemau.

Bürgermeister Rosenbauer hofft, dass das die Verkehrsprobleme etwas entschärft. Vor allem aber freut er sich, wenn der Phosphorgranaten-Spuk endlich vorbei ist: "Davon können Sie ausgehen."

 

 

 

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