Senefelder-Schule: Absolventen feiern ihren Abschluss
23.7.2018, 06:02 UhrWie schnell doch die Zeit vergeht. „Da kommst du von der kleinen Dorfschule in Dietfurt auf die große Senefelder-Schule, bist ziemlich aufgeregt, und plötzlich sind fünf Jahre wieder vorbei.“ In ihren Abschlussreden schwelgten die Schüler in Erinnerungen. Anstrengende Mathestunden, Ausflüge in den Tiergarten, aber auch Lehrer, die einen durch das Labyrinth der Senefelder-Schule geholfen haben.
Am Freitagabend sind 172 Schüler von Mittel- und Realschule und ihre Eltern in der Senefelder-Schule zusammengekommen, um ihren Abschschluss zu feiern. Für viele endet an diesem Tag die schulische Laufbahn, viele haben für ihre Zukunft schon Pläne. Die meisten Schüler haben bereits einen Ausbildungsplatz gefunden, andere werden eine Berufsschule besuchen.
In den vergangenen Wochen hatten die Schüler eine anstrengende Zeit, dazu kam noch die Versuchung, die Spiele der Fußballweltmeisterschaft zu kucken, anstatt nachmittags für die Prüfungen zu büffeln. „Die Priorität des Sommers lag dann doch bei den Abschlussprüfungen, und ihr könnt stolz auf euch sein“, so Mittelschul-Konrektorin Susanna Rathsam.
Das Leben bestehe jedoch nicht nur aus Lernen, so die Schüler bei ihrer Abschlussrede. Auch eine gemeinsame Fahrt nach Manchester stand auf dem Programm, für viele war es das erste Mal Fliegen, beim Umsteigen ging prompt auch ein Schüler verloren. Dennoch sei nun langsam die Zeit gekommen, Abschied von der Schule zu nehmen. Nun beginne der Ernst des Lebens und man könne dankbar sein, dass die Lehrer so viel ertragen haben. „Nun wissen wir, dass es die Lehrer nur gut mit uns meinten, auch, wenn wir oft anderer Meinung waren“, so Realschüler Seyit-Reza bei der Abschlussrede. Ein gutes Wort und Glückwünsche hatte Mittelschülerin Alona auch für ihre „Sene“ parat: „Jetzt waren wir schneller fertig alsder erste Abschnitt des Neubaus. Wir wünschen ihm viel Glück, dass er auch bald fertig ist.
Mittelschulrektor Ulrich Salomon griff den Spruch auf, den alle Schüler auf ihren Zeugnismappen mit nach Hause nahmen: „Man muss lernen, was zu lernen ist, und dann seinen Weg gehen.“ Die Schüler hätten in den vergangenen neun oder zehn Jahren das Wichtigste gelernt und müssen nun ihren Weg finden.
„Mische dich ein in das Leben deiner Stadt und deines Vereins. Lebe Menschlichkeit und Mitmenschlichkeit. Sei großzügig und tolerant“, so Salomon. Besonders in einer Zeit des Umbruchs, in der die Welt immer schwieriger zu verstehen sei, sei es wichtig, keinem Schwarz-Weiß-Denken zu verfallen. „Werdet mündige Bürger, zeigt Zivilcourage und Verantwortung.“
Wie der Einsatz für die Gesellschaft aussehen kann, wurde auch bei der Verleihung des Förderpreises der Sparkasse Mittelfranken-Süd deutlich. Jan Sehrig ist nicht nur für die Karnevalsgesellschaft Treuchtlingen aktiv, sondern hat sich bei den zahlreichen Schulveranstaltungen auch um Licht und Ton gekümmert. Angelina Seibel engagiert sich im Jugendrat der Stadt Treuchtlingen, unterstützt Flüchtlinge und war bei einigen Arbeitsgemeinschaften der „Sene“ aktiv.
Laura Velo lebt zwar erst seit zwei Jahren in Deutschland, hat aber den M-Zug der Mittelschule bereits mit einer guten Note abgeschlossen und arbeitete in der Schulbibliothek mit. Leonie Bresa engagiert sich nicht nur im Möhrener Schützenverein, sondern hat als erste Schülerin der „Sene“ überhaupt die Traumnote 1,0 im M-Zug erreicht.
Die besten Schüler an der Mittelschule sind Sara Bayram (Notendurchschnitt 1,5), Mejrema Kalac (1,6) und Dilara Erdogan (2,1) sowie im M-Zug Leonie Bresa (1,0) und Johanna Grimm (1,67). An der Realschule holte Florian Zanetti die Traumnote 1,00. Sehr gute Resultate erzielten auch Fabian Geier (1,09), Lena Marie Hüttinger (1,45) und Lea Victoria Schleußinger (1,45).
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