Von der Garage zum Werksneubau

3.7.2015, 12:28 Uhr
Von der Garage zum Werksneubau

© Privat

Die beiden Inhaber, Werner und  Christina Schramm, empfingen die  Abordnung des Landratsamtes und führten diese durch die neu erbaute Fertigungshalle. Der Neubau war für ASP dringend nötig geworden,  denn die alten Betriebsräume in Langenaltheim boten nur ein Viertel des heutigen Platzes für Fertigung und Logistik. Dieser wegweisende Schritt in der Geschichte des Unternehmens wurde vor wenigen Wochen bereits ausgiebig gefeiert.


Der Name „ASP Automation“ steht für Sondermaschinen, die speziell nach  den  Wünschen der Kunden projektiert und konstruiert werden. In diesem Bereich bietet das Unternehmen Lösungen für individuelle Fördersysteme, Schutzzäune sowie Anlagen zur Automatisierung der Fertigungsabläufe der Kunden. Zum Leistungsspektrum gehören jedoch ebenso CNC-Fräsarbeiten und das Schneiden per Wasserstrahl.


Während seiner Zeit in Festanstellung bei namhaften Betrieben im Automobilbereich erkannte Werner Schramm, dass der Bedarf nach individuellen und perfekt angepass­ten  Sondermaschinen immer größer  wurde. Diese Erkenntnis sowie seine  Fähigkeiten machte er sich im Jahr  2004 zu Nutze und gründete sein eigenes Unternehmen. Zu dieser Zeit entstanden die oftmals aufwendigen  Konstruktionszeichnungen noch auf dem Papier, bevor im weiteren Verlauf die erste CAD-Lizenz angeschafft wurde. „Ein Profil, auf dem bis heute die Spezialmaschinen aufgebaut sind,  habe ich damals noch auf dem Wohnzimmertisch entworfen“, erklärte Schramm dem Landrat lächelnd.


Heute werden die bis ins Detail digital konstruierten Bauteile maschinell über ein hochmodernes Fräsprogramm hergestellt. Zum Kundenstamm gehören zahlreiche Betriebe in der Region Altmühlfranken, z.B. aus dem Kunststoff- oder Maschinenbaubereich. Neben kleineren Apparaten haben auch schon mehrstöckige Maschinenkomplexe die Werkshallen verlassen.


Einen hohen Stellenwert hat für das Unternehmen auch die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern. So werden die Profile für den Maschinenbau  von einem großen Aluminiumunternehmen aus Weißenburg geliefert.  


Für den Erfolg sind laut Werner Schramm vor allem die qualifizierten Mitarbeiter verantwortlich. Neben  zwei Azubis, die die Berufe Indus­triemechaniker und Technischer Produktdesigner erlernen, sorgen acht Angestellte für einen reibungslosen  Geschäftsbetrieb. Die familiäre Atmosphäre wird unter anderem durch das gewollt offene Raumkonzept der Büros deutlich, sodass die eine oder andere Idee bereits bei einem Kaffee  in der Sitzecke entstanden ist. „Gerade bei kleineren Betrieben bewundere ich solch große Schritte wie einen kompletten Neubau sehr,“ betonte  Landrat Wägemann zum Abschluss seines Unternehmensbesuchs.


Nach dem Beginn der Selbstständigkeit in einem Nebengebäude der  Garage, der stetigen Erweiterung bis hin zum heutigen Werksgelände an der Heusteige – einen ebenso erfolgreichen Weg wünschte Wägemann dem Unternehmen auch für die Zukunft.

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