Unwetter in Franken: Einsatzkräfte rückten über 400 Mal aus

6.7.2018, 16:46 Uhr
Rund um Heroldsbach im Landkreis Forchheim wütete das Unwetter besonders stark, heftige Regenfälle verwandelten hier ganze Ortsteile in eine Wasserlandschaft.

© NEWS5 / Merzbach Rund um Heroldsbach im Landkreis Forchheim wütete das Unwetter besonders stark, heftige Regenfälle verwandelten hier ganze Ortsteile in eine Wasserlandschaft.

Starkregen, Blitzeinschläge, Schlammlawinen: Heftige Gewitter haben am Donnerstag für hunderte Einsätze bei Polizei und Feuerwehr gesorgt. Alleine rund um Hemhofen und Zeckern im Landkreis Erlangen-Höchstadt rückte die Feuerwehr 180 Mal aus, hier hielten vor allem überflutete Straßen und vollgelaufene Keller die Anwohner in Atem.

Nur wenige Kilometer weiter in Heroldsbach bot sich ein ähnliches Bild: Der Ort, der zum Landkreis Forchheim gehört, glich zeitweise einer Wasserlandschaft, die Kanalisation konnte die Fluten nicht mehr fassen. Die Straßen waren derart überschwemmt, dass das Wasser sogar Autos fortspülte. Ein Großteil der bei der Integrierten Leitstelle Bamberg gemeldeten 120 Einsätze in Oberfranken konzentrierte sich auf die Gegend rund um die Ortschaft.

In Mittelfranken waren die Einsatzkräfte rund 220 Mal gefordert. Neben Hemhofen war laut der Integrierten Leitstelle Nürnberg auch die Gemeinde Eckental besonders betroffen. In Cadolzburg wurden bei einem Blitzeinschlag vier Personen leicht verletzt, in Nürnberg traf ein umgewehtes Verkehrschild einen Fußgänger. In Zirndorf traf ein Bauzaun einen Pkw, ein umgestürzter Baum versperrte zeitweise die Straße. In der Virnsberger Straße in Nürnberg legte ein Blitzeinschlag eine Ampel lahm, in Lauf an der Pegnitz spülten die Wassermassen mehrere Gullydeckel auf die Fahrbahn.

In Unterfranken gingen vor allem in der Nacht zum Freitag noch einmal heftige Regengüsse nieder, hier trat der Brummbach bei Essleben im Landkreis Schweinfurt über die Ufer. Auch vier Blitzeinschläge riefen die Feuerwehren auf den Plan. Insgesamt zählte die Integrierte Leitstelle in Schweinfurt knapp 100 Einsätze wegen der Unwetter.

Unwetter in Franken: Einsatzkräfte rückten über 400 Mal aus

© Katrin Bayer

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