Verband fordert: S-Bahnen des VGN als "NightLiner"

29.1.2018, 05:52 Uhr
Wenn es nach dem Verkehrsclub Deutschland geht, fahren auch die S-Bahnen in der Metropolregion bald nach dem NightLiner-Prinzip.

© dpa Wenn es nach dem Verkehrsclub Deutschland geht, fahren auch die S-Bahnen in der Metropolregion bald nach dem NightLiner-Prinzip.

Bernd Baudler, Vorsitzender des VCD Nürnberg, stellte die Initiative für einen S-Bahn-Nachtverkehr in der Metropolregion vor. Alle vier Linien sollten demnach ab dem nächsten Fahrplanwechsel im Dezember ebenfalls als NightLiner in den Nächten von Freitag auf Samstag, Samstag auf Sonntag sowie vor Feiertagen Nachtschwärmern zur Verfügung stehen.

"Nach 20 Jahren muss das Nachtliniennetz erwachsen werden", sagte Baudler. Das S-Bahnnetz könne das leisten. Von Bamberg bis Neumarkt, von Allersberg bis Ansbach und darüber hinaus - so wachse die Region "mit ihrem vielfältigen kulturellen Angebot zusammen".

Rhein-Main-Gebiet als Vorbild

Markus Ganserer, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Landtag, begrüßte laut einer Mitteilung den VCD-Vorschlag: "Dieses Angebot würde die Attraktivität der öffentlichen Verkehrsmittel, aber auch der gesamten Metropolregion deutlich steigern."

Im Rhein-Main-Gebiet fahren laut Ganserer nicht nur die S-Bahnen stündlich in der Nacht, sondern sogar Regionalzüge im Zweistundentakt. Am Geld werde das nicht scheitern.

Zum einen bekomme der Freistaat in den nächsten Jahren vom Bund eine höhere Summe für Nahverkehrszüge, zum anderen lägen noch Haushaltsreste in Höhe von 650 Millionen Euro "ungenutzt herum".

Der VCD werde nun, so Baudler, Unterschriften für den Plan sammeln. Diese sollen dann im Frühjahr im Landtag übergeben werden.

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